Carrosserie- und Fahrzeugbau

Mehr Ladekapazität: Hess erweitert sein Modellangebot

 

Die Fahrzeug-Individualisierung gehört bekanntlich zu den Kernkompetenzen der Carrosserie Hess aus dem solothurnischen Bellach. Da spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um massgeschneiderte Aufbauten, hochwertige Aluminiumkipper oder wie jüngst beim Ford Ranger um die «Fahrzeug-Auflastung» handelt – ein Thema, welches die Hess-Gruppe aktuell um ein neues spannendes Kapitel erweitert.

 

Die Hauptrollen darin spielen die Nutzfahrzeuge Fiat Talento, Nissan NV300, Opel Vivaro und Renault Trafic – vier Modelle, bei denen es den Solothurnern gelungen ist, dank Verbesserungen und Optimierungen am Fahrwerk das zulässige Gesamtgewicht auf 3,5 Tonnen zu erhöhen. In der Praxis bedeutet diese Auflastung, dass die Fahrzeuge danach dank der höheren Nutzlast 600 Kilogramm mehr transportieren können als bislang. Für Kunden, die auf kompakte Fahrzeug-Aussenabmessungen angewiesen sind, ist das die perfekte Lösung.

 

Soll diese so kostengünstig wie möglich ausfallen, startet das Angebot mit einer verstärkten Schraubenfederung auf der Hinterachse. Etwas teurer, dafür komfortabler und weitaus sicherer gestaltet sich die Lösung mit einer Luftfederung auf der Hinterachse. Sie ist vor allem bei der Auflastung von schweren Werkstattwagen zu empfehlen, bietet sie dem Chauffeur doch nicht nur bessere Fahreigenschaften, sondern auch optimale Sicherheit beim Lenken. Gleichzeitig schützt sie vor einem eventuellen Fahrausweisentzug: Übersteigt ein beladenes Fahrzeug nämlich die Achslastgarantie des Herstellers, wird der Fahrer bei einer Polizeikontrolle oder nach einem Unfall zur Verantwortung gezogen.

 

Klar, dass sich die Auflastung des Gesamtgewichtes durch Eingriff auf der Hinterachse schon weit herumgesprochen hat. So auch bis zu den Denkern und Lenkern im Flottengeschäft: Ein Grosskunde der Renault Suisse SA hat sich kürzlich diesen Eingriff in die gesamte Trafic-Flotte zugelegt. Als besonderer Clou eignet sich die Luftfederung des Weiteren für die Kombi-Versionen dieser vier Modelle – und das ohne Auflastung. Werden die Fahrzeuge nämlich für den Transport von körperbehinderten Menschen verwendet, erleichtert die Federung den Einstieg ins Innere insofern, als damit die Fahrzeughöhe um ganze 14 Zentimeter abgesenkt werden kann. Was nicht zuletzt hohe Kosten einspart, weil damit teure Rampenausschnitte in den Wagenboden überflüssig werden.

 

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