Carrosserie- und Fahrzeugbau

Der VSCI an den Swiss Skills: Das war heute los in Bern

 

Text und Fotos: Irene Schneider

Startschuss für die «Swiss Skills»: In den Messehallen der «Bern Expo» hat die grösste Berufsshow begonnen. Mitten unter den Aktiven in Halle 2.2: Der Schweizerische Carrosserieverband VSCI mit rund 150 Helferinnen und Helfern, welche die Berufe aus der Carrosseriebranche auch im kleinsten Detail auf einem 600 Quadratmeter grossen Stand für zahlreiche Schulklassen erlebbar machen.

 

Unter anderem erwartet die Jugendlichen die Abteilung Carrosseriespengler/in, wo die Verantwortlichen einen Kotflügel mit eingefrästem Fenster vorbereitet haben. In dieses passt perfekt ein Stück Blech mit Beule. Ziel: Letztere muss mit einem Hammer flach geklopft werden. Keine einfache Arbeit – aber viele der Jugendlichen gehen mit Elan an die Aufgabe heran. Immer unter Anleitung der beiden Instruktorinnen Anya Winistörfer und Michelle Hess: Sie erklären kompetent, wie die Werkzeuge zu handhaben sind. Und weisen darauf hin, dass Schutzhandschuhe und Ohrenschutz auf keinen Fall vergessen werden dürfen. Im Hintergrund dieses Arbeitspostens befindet sich die sogenannte Box der Carrosseriespengler/in, in der Regionalmeister Riario Bergamaschini für die Schweizermeisterschaften im Oktober trainiert – immer im Blickfeld der Besucherinnen und Besucher.

 

Mit dem ausgebeulten Stück Blech in den Händen wechseln die Jugendlichen zum Posten der Fahrzeugschlosser. Weil mit dem Hammer bearbeitetes Blech immer leicht wellig ist, werden die Unebenheiten mit einer Spachtelmasse so lange ausgeglichen, bis die Fläche schön glatt ist. Nachdem ein vorgestanztes Stück Blech in einen Standfuss verwandelt ist, wird dieser mit dem mitgebrachten Blech zusammengestanzt. Fertig ist der selbstgemachte Handyhalter, den die Kinder als Erinnerung nach Hause nehmen dürfen. Hinter diesem Posten befindet sich die Box der Fahrzeugschlosser. Sie haben die Aufgabe, in den fünf Tagen der «Swiss Skills» übungshalber einen strassentauglichen Anhänger auf die Räder zu stellen. Der Anhänger lässt sich später mieten und gelangt in den Fuhrpark der Firma Fankhauser – jenes Unternehmen also, welche das Material und die Box mit weiteren Gönnern gesponsert hat.

 

Bei den Carrosserielackierern weckt ein im Thermolack strahlender Kotflügel das Interesse der Besucher. Per Fön mit warmer Luft behandelt, verfärbt er sich weiss. Wird kaltes Wasser aufgespritzt, kommt wieder die ursprüngliche Farbe zum Vorschein. Keine Frage: Bei den Jugendlichen kommt dieser «Test» besonders gut an. Gleichzeitig demonstrieren Carrosserielackiererinnen das umfassende Arbeitsspektrum ihres Berufes: Aurélie Fawer repariert Risse in einem Stossfänger aus Kunststoff, Rebekka Ott verschönert einen Skoda mit einer Sportlackierung und Hilda Bitzi schliesslich foliert eine Autotüre.

 

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