Carrosserie- und Fahrzeugbau

Der VSCI an den «Swiss Skills»: Auf Erlebnisreise mit Jan + Vinz

 

Text und Fotos: Irene Schneider

Tag 2 an den «Swiss Skills» steht ganz im Zeichen von Vinz und Jan: «carwing.ch» hat die beiden Oberstufenschüler auf ihrem Erlebnisparcours über den Stand des Schweizer Carrosserie-Verbandes (VSCI) begleitet.

 

Den Lead übernimmt vorerst Bruno Trachsel, Berufsbilder VSCI Bern: Er führt Vinz und Jan von Posten zu Posten, bringt ihnen die vielfältigen Berufe und verschiedenen Arbeitsbereiche in der Carrosserie-Branche näher. Bei der Frage, ob sie einen Handyhalter selber herstellen möchten, müssen die Schüler nicht lange überlegen: Sie wollen unbedingt. Und nehmen dankbar die Anweisungen von Salvatore Tassone entgegen, der zeigt, wie mit Handfuss und Ausbeulhammer eine Beule geglättet wird. Und sie obendrein auf die Pflicht aufmerksam macht, als erstes Handschuhe und Ohrenschützer anzuziehen, bevor es ans Werk geht.

 

Fazit der beiden während der Übungsbesprechung zu ihren ersten Arbeitsschritten: «Es war alles andere als einfach!» Im gemeinsamen Gespräch zeigt sich, dass sie erstens überrascht sind von der Kraft, die beim Hämmern aufzuwenden ist. Und zweitens von der Schwierigkeit, bis man die Technik beherrscht und den Dreh raushat, um das Blech richtig zu bearbeiten.

 

Dann geht es sofort weiter. Am nächsten Posten warten Manuel Kreuter und Tiffany Ruffini. Der Carrosserielackierer und die Carrosserielackiererin mischen die Spachtelmasse und machen vor, wie die unebenen Stellen mit dem Material aufgefüllt werden. Jan und Vinz arbeiten sorgfältig und präzise, stellen dann aber fest, dass erst nach dem Auftragen der Spachtelmasse richtig zum Vorschein kommt, wo das Blech noch wellig ist. Bei Ramon Ramel schliesslich wird foliert, das bearbeitete Blech mit weisser Folie überzogen. Dort stellt Vinz fest: «Es ist äusserst schwierig, ein Vakuum hinzubekommen – zwischen Folie und Blech bilden sich immer wieder Luftbläschen.»

 

Beim letzten Posten geht es ans Finish: Unter den prüfenden Blicken von Luca Lancione wollen die beiden Oberstufenschüler ihren Handyhalter fertigstellen. Dazu braucht es zusätzlich einen Fuss aus Metall: Er wird in einem ersten Schritt durch das sogenannte Abkanten in den passenden Winkel gebracht. Keine leichte Aufgabe. Aber dann endlich passt alles, Fuss und Halter lassen sich problemlos zusammenstanzen. Jan ist begeistert, und Vinz resümiert: «Es war eine coole Idee, die einzelnen Arbeitsschritte durchzuspielen und am Schluss ein handfestes Resultat vor Augen zu haben.»

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