Carrosserie- und Fahrzeugbau

CFS-Mitglied Nr. 14: Hier herrscht Ordnung + Sauberkeit

 

Die «PPG Switzerland GmbH» (Konzerntochter von PPG) und die Belfa AG (Importeurin von PPG) arbeiten mit Engagement daran, das Netzwerk «Certified First Switzerland» (CFS) in der Schweiz zu etablieren. Ziel der Verantwortlichen ist es, durch Erweiterung der technischen Kompetenzen und dem Ausbau von betriebswirtschaftlichem Wissen die Auftragslage der Mitgliederbetriebe sicherzustellen sowie deren Umsatz, Rendite und Auslastung zu optimieren. Gleichzeitig wird es für Firmeninhaber immer wichtiger, sich nicht nur auf die technischen Kompetenzen zu konzentrieren, sondern vermehrt auch in Management-Themen zu investieren und Weitsicht zu zeigen. Wir stellen die Betriebe, die sich zum Mitmachen bei «Certified First Switzerland» und der damit verbundenen Zertifizierung durch die «Attesta» entschlossen haben, in loser Folge vor.

 

Heute: Carrosserie-Spritzwerk Schmidmeister GmbH, Mühlau (AG)

Über das Unternehmen Schmidmeister und seinen ehemaligen Eigentümer René Schmidmeister viele Worte zu verlieren, hiesse Eulen nach Athen tragen – oder Tulpen mit nach Amsterdam oder Pasta nach Palermo zu bringen. Denn nur allzu gut kennt man in der Branche den Unternehmer, der vor über 40 Jahren die «Carrosserie-Spritzwerk Schmidmeister GmbH» gegründet und sukzessive vorwärtsgebracht hat. 2008 erfolgte dann der Umzug nach Mühlau – eine zum Bezirk Muri gehörende Aargauer Gemeinde direkt an der Reuss zur Grenze zum Kanton Zug.

 

Was aber vielleicht noch nicht allgemein bekannt sein dürfte: Schmidmeisters Nachfolger Përparim Shabani ist in diesen Tagen Mitglied vom Netzwerk «Certified First Switzerland» (CFS) geworden. Aus Überzeugung und vielerlei Gründen. Doch davon später.

 

Bleiben wir vorerst beim gelernten Lackierer und Beulentechniker Shabani: Seit 1. Januar 2021 ist er Eigentümer und Geschäftsführer der Firma, die im blitzblanken Zustand jeden Besucher in Erstaunen versetzt. Und hat sie gemeinsam mit Ehefrau Nerxhivane (Administration/Empfang) innerhalb von zwei Jahren zu einem noch erfolgreicheren Betrieb als bislang geformt. Ein Betrieb übrigens, der auf moderne Werkzeuge, neuzeitliche Arbeitsmethoden – darunter natürlich Smart Repair – und sieben weitere kompetente Mitarbeiter setzt. Die da wären: ein Carrosseriespengler, ein Dellen-Techniker, drei Lackierer und zwei Lernende.

 

Gemeinsam führen sie Reparaturen an Kunststoff und Frontscheiben sowie Spenglerarbeiten an allen Fahrzeugen und Marken aus – inklusive Hagel- und Parkschäden oder Servicedienstleistungen wie die Schadensabwicklung mit Versicherungen, Bring- und Abholservice, dem kostenlosen Ersatzwagen oder der Fahrzeugreinigung und dem Abschleppdienst. Und wie gesagt: Die smarte Reparatur steht auf Wunsch immer im Vordergrund – bevor Teile ausgetauscht oder ganz neu lackiert werden müssen, ist das mit Sicherheit eine empfehlenswerte Methode. Auch vertrauen immer mehr Oldtimerfans ihre Klassiker dem Schmidmeister-Team für Restaurationen an. Und was fällt dem Besucher als erstes in der Lackierabteilung auf? Natürlich die moderne Kabine mit Wärmerückgewinnung und maximaler Energieeffizienz sowie «Moon Walk» – eine der modernsten Farbmischanlagen, die auch beim Nachmischen immer zu hundert Prozent denselben Farbton herstellt wie zuvor.

 

Seit wenigen Tagen nun ist der Betrieb von Përparim Shabani offiziell neues Mitglied vom Netzwerk «Certified First Switzerland» (CFS). Wobei die Erwartungen des 34-Jährigen, der in seiner Freizeit joggt und bei der örtlichen Feuerwehr aktiv ist, eher bescheiden sind. «Wir hoffen, dass wir Unterstützung erhalten hinsichtlich Partnerschaften und Auftragsbeschaffung.» Und sonst? Nichts weiter? «Doch, vielleicht – ein wichtiges Thema ist die Weiterbildung. In der Werkstatt und in der Kalkulation – da zähle ich auf Support», sagt er.

 

Eine Sparte, die künftig ebenfalls etwas mehr im Zentrum der Firma Schmidmeister stehen wird, ist die Elektromobilität. Dazu der Chef: «Wir wollen diesbezüglich mit den entsprechenden Schulungen beginnen, das ist mir sehr wichtig.» Ganz im Gegenteil zur neuen dreijährigen Ausbildung zum Carrosseriereparateur: «Von dieser Lehre bin ich momentan überhaupt noch nicht überzeugt», verrät der junge Firmeninhaber. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

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