Carrosserie- und Fahrzeugbau

Lehrlingstag in der STFW: Konzept super, Interesse gross

 

Von Bruno Moser (Text und Fotos)

Der «Ausbildungsverbund Nordostschweiz» (NOS) lud zum Lehrlingstag in die «Schweizerische Technische Fachschule» (STFW) nach Winterthur. Gegen 120 Personen nahmen diese Einladung an – darunter Ausbildner, Eltern von Lernenden und Betriebsinhaber. Und natürlich viele Lernende, die im August dieses Jahres ihre Lehre begonnen haben. Denn um sie drehte sich dieser Samstag – mit dem Anspruch, ihnen eine Übersicht über schulische Belange, die Grundbildung und die Inhalte aus dem Lernprogramm des üK-Zentrums in Winterthur zu vermitteln. Schliesslich verlangen Fragen, wie die Lehre abläuft, wer unterrichtet oder welche Entwicklungsmöglichkeiten sich bieten, nach guten Antworten.

 

Olaf Pfeifer, Rektor der STFW, begrüsste die Gäste und stellte seine Schule und ihre Geschichte vor. Dabei informierte er natürlich auch gleich über den Stand der Bauarbeiten, die rund 60 Millionen kosten und im August 2027 abgeschlossen sein werden. Bis dahin muss der grosse Parkplatz einer Mensa gewichen sein, und direkt darüber entstehen fünf Stockwerke mit achtzehn Werkstätten und Ausbildungsräumen. Es gibt ein Parkhaus mit 290 Plätzen, und für die auswärtigen Lernenden wird ein Hotel mit 42 Zimmern errichtet.

 

Nachdem NOS-Präsident Rolf Rast den Tagesablauf erläutert hatte, wurden die Anwesenden nach Beruf in Gruppen aufgeteilt – und vom NOS-Personal Jwan Aeschlimann, Erwin Leu, Martin Rusterholz und Gaudenz Coray in die entsprechende üK-Abteilung begleitet. Dort vermittelten zuerst die Berufsschullehrer Sükür Oezcan, Peter Bucheli, Marcus Cathomen und Paolo Nicastro wichtige Informationen zum Schulstoff – wie sich der Unterricht aufteilt, und wer wie und wo welche Lektionen erteilt.

 

Danach gab es von den Berufsbildnern Daniel Kehl, Luciano Poppi und René Kohler Informationen über die praktischen Kursteile. Logischerweise direkt in den Räumen der verschiedenen Werkstätten. Also dort, wo nicht theorisiert, sondern angepackt und gewerkt wirkt – und wo an diesem Samstagmorgen viele freiwillig arbeitende Lernende aus allen Berufssparten nicht nur kompetent Fragen beantworteten, sondern auch an aufwändig improvisierten Arbeitstischen verschiedene Tätigkeiten demonstrierten.

 

Wieder zurück im Schulzimmer, informierte Bruno Moser vom Schweizerischen Carrosserieverband (Carrosserie Suisse) über die Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Lehre – und über diejenigen während der Lehre. Hier besonders erwähnenswert: Die «Standortbestimmung» (Lehrlingswettbewerb) im 3. Lehrjahr als Vorbereitung zur Abschlussprüfung sowie die Regional- und Schweizermeisterschaften.

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