Carrosserie- und Fahrzeugbau
Lack statt Larifari: Nachwuchs fürs Handwerk begeistern
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Die Carrosserie- und Lackierbranche steht vor einem massiven Fachkräftemangel, besonders in der Reparaturlackierung. Junge Menschen meiden oft Berufe, die als körperlich anspruchsvoll und schmutzig gelten. Dabei haben sich die Werkstätten längst modernisiert. Doch wie kann dieses veraltete Bild so verändert werden, dass junge Talente die Branche als spannende Karriereoption wahrnehmen? Bart De Groof von Axalta erklärt die Herausforderungen und zeigt mögliche Lösungen auf.
Der Beruf des Reparaturlackierers wird noch oft als minderwertige Handarbeit wahrgenommen. Eine Studie zeigt, dass die Zahl der jungen Fachkräfte in handwerklichen Berufen stetig sinkt, da manuelle Tätigkeiten oft weniger prestigeträchtig erscheinen. Moderne Werkstätten gleichen jedoch eher Hightech-Laboren, was jungen, technikaffinen Menschen entgegenkommt. Axalta setzt hier auf innovative Technologien wie Irus Scan, Irus Mix und Nimbus, die digitale Prozesse in die Lackierwerkstatt bringen und so ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld schaffen.
Lange Ausbildungszeiten und traditionelle Karrieremodelle schrecken junge Menschen zunehmend ab. Die Branche könnte dem mit kürzeren Ausbildungswegen und Schnupperlehren begegnen, die Einsteigern erlauben, den Beruf ohne langfristige Verpflichtungen auszuprobieren. Virtual Reality und gamifizierte Simulationen in der Ausbildung könnten zusätzlich für junge Digital Natives attraktiv sein.
Ein weiterer Hemmschuh ist die geringe Anerkennung, die Fachkräfte im direkten Kundenkontakt erfahren. Oft erhält der Kundenberater, nicht aber der Reparaturlackierer, das Lob des Kunden. Um dies zu ändern, könnten Werkstätten Wege finden, die Arbeit des Fachpersonals sichtbarer zu machen und direkt wertzuschätzen. Auch die Betonung der Problemlösungsfähigkeit der Branche könnte helfen, die Sinnhaftigkeit der Arbeit zu verdeutlichen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern.
Axalta unterstützt seine Mitarbeiter durch die digitale Plattform Nimbus, die jederzeit Zugang zu Schulungsvideos, Online-Trainings und Kursbuchungen ermöglicht. Diese Flexibilität hilft den Fachkräften, sich kontinuierlich weiterzubilden und im Alltag schnell Lösungen zu finden – ein Plus für die Arbeitszufriedenheit.
Fazit: Die Carrosserie- und Lackierbranche steht vor Herausforderungen, aber mit innovativen Technologien, flexiblen Ausbildungswegen und einer Kultur der Wertschätzung kann sie ein attraktiver Arbeitgeber für junge Talente werden. Ein modernes, technikaffines Arbeitsumfeld und die klare Anerkennung der Fachkräfte bieten der Branche die Chance, die dringend benötigten Talente für die Zukunft zu sichern.
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