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    Bootstour und

    Busfolierung – Repanet

    trifft sich in Büchslen

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Von Heinz Schneider (Text)

Das dritte regionale Jahrestreffen von «Repanet Suisse»? Ja klar, das hat stattgefunden. Wie geplant in der Region Bern und Fribourg. Und natürlich berichten wir darüber – jetzt und hier. Aber halt mit etwas zeitlicher Verzögerung. «Schuld» daran ist die Aktualität, beziehungsweise die Schweizermeisterschaft der Carrosserieberufe – der alle zwei Jahre stattfindende Anlass stand im Zentrum der redaktionellen Aufgaben.

Das ändert aber nichts daran, dass auch die dritte «Repanet Suisse»-Veranstaltung eine runde Sache war, an der sich die Gäste amüsiert und wohlgefühlt haben. Ausgangspunkt war die Carrosserie Remund AG in Büchseln im Kanton Fribourg. Ein Betrieb mit reichhaltiger Geschichte, die 1981 dank Franz Remund begonnen hat – mit der Übernahme der Enzler AG und ihren vier Mitarbeitenden. Durch die Namensänderung entstand das Familienunternehmen: Es ergänzt das Kerngeschäft «Personenwagen» sieben Jahre später mit dem Bereich «Nutzfahrzeuge» und stockt personell auf – auf 17 Mitarbeitende. Klar, dass nun ein Neubau auf dem Plan steht.

Im Jahre 1989 steht er da, und gleichzeitig werden die Installationen für die Sparte «Spritztechnik für Grossfahrzeuge» vorgenommen. Nach der Erweiterung des Bürogebäudes und einem Werkstattanbau kommt ein Schriftenatelier hinzu, und Franz Remund übernimmt zusammen mit den Söhnen Roger und Philipp die in Murten ansässige J. J. Thiébaud AG. Sie wird zur Remund Werbetechnik AG, zieht 2007 ins neu gebaute Zentrum in Büchslen ein. Ab sofort sind sämtliche Dienstleistungen der Carrosserie und der Werbetechnik unter einem Dach. Vier Jahre später besitzen die Söhne die Aktien der beiden Firmen zu gleichen Teilen. Die Nachfolge ist damit geregelt, und Franz Remund bleibt Verwaltungsratspräsident.

Die Begrüssung der Netzwerkmitglieder und Gäste oblag einmal mehr Enzo Santarsiero, Managing Director von «Axalta Coating Systems Switzerland». Danach folgten die Referenten: Dominic Schenker präsentierte die aktuellen und neuen Partnerschaften, und Daniel Fuchs stellte mit «Glass Rep» das neue Netzwerk vor, das ab 2026 mit rund 120 Partnerbetrieben starten wird. Angesichts von jährlich rund 250 000 Glasschäden in der Schweiz – 90 Prozent davon an Windschutzscheiben – und einem Umsatzvolumen von 300 Millionen Franken ein Feld, das man wohl nicht links liegen lassen sollte.

Auch «PDR Ribo» sorgte für gespitzte Ohren und grosse Augen, als die «Keco GPR»-Methode vorgeführt wurde. Dellen nicht schweissen, sondern kleben? Klingt fast nach Zauberei, entpuppte sich aber als verblüffend praktische Lösung. Keine Funken, kein metallisches Knistern – dafür Tempo, Präzision und Sauberkeit. Ergänzt wurde das Programm durch eine Betriebsführung bei Remund, wo sich die Gäste davon überzeugen konnten, wie vielfältig Carrosseriearbeit sein kann. Da werden Lastwagen aufbereitet, ebenso wie Helikopter. Und zwischendrin stand ein Bus der BSC Young Boys, der gerade eine frische Folierung erhielt. Schwarz-Gelb trifft Spritzkabine – man hätte fast den Fangesang dazudenken können.

Nach soviel Input tat ein Perspektivenwechsel gut. Auf dem Murtensee wartete die «Fribourg», die Gesellschaft stach in See – gemütlich, plaudernd, die Sonne im Gesicht. Danach folgte ein halbstündiger Ausflug durch den Broyekanal, dieser schnurgerade künstliche Wasserweg, und schliesslich hinaus auf den Neuenburgersee für die nächste Rundfahrt.

Das Finale des Tages war ein Abstecher zu den «Swiss Skills». Exklusiv geführt, erhielten die Gäste Einblicke in die Vielfalt der präsentierten Berufe – von der klassischen Handwerkskunst bis zu modernen Technologien. Beliebt war der Halt beim Carrosserielackierer, wo live mitverfolgt werden konnte, wie Präzision und Farbe aufeinandertreffen. Von der Tribüne aus bot sich ein faszinierender Blick auf den Wettkampf. Ein würdiger Schlusspunkt, der zeigte: Netzwerken kann vieles sein – informativ, gesellig, und wenn es gut läuft, sogar inspirierend.

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