Lackierer und Autolacke

Trimmt sich fit für die Zukunft: André Koch AG

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Mitte 2013 hat mit Enzo Santarsiero ein Kenner der Lackbranche die Leitung der André Koch AG in Urdorf ZH übernommen. Nachdem das Unternehmen zunächst vom Gründer André Koch und danach von einem kleinen Kreis engagierter Mitarbeiter geführt worden war, hält nun erstmals ein Aussenstehender die Fäden in der Hand.

Gut ein halbes Jahr nach Santarsieros Eintritt befinden sich viele seiner Ideen in der Umsetzung. So startete das Werkstattnetzwerk Repanet, das die Position der Lackierbetriebe stärkt und sie mit einem massgeschneiderten Beratungsangebot unterstützt. Ausserdem steht die Intensivierung der Aus- und Weiterbildungsaktivitäten auf der Agenda. «Wir möchten zentraler Bildungspartner für die Inhaber von Betrieben, die Lackierer und die Lehrlinge sein», so Santarsiero.

Deshalb wird das Angebot laufend vergrössert. Noch in diesem Jahr wird eine E-Learning-Plattform eingerichtet, ausserdem sind Camps für Lernende geplant, um sie auf ihre Prüfung und das Berufsleben vorzubereiten. Santarsiero hält die André Koch AG auf Wachstumskurs: Er stellte bis heute sechs zusätzliche Mitarbeiter ein.

Das Unternehmen wurde 1948 von André Koch in Zürich gegründet. Schnell knüpft Jungunternehmer Koch Kontakte und initiiert 1954 eine Zusammenarbeit mit dem Lackhersteller Standox in Deutschland. 1972 folgt der Umzug aus der Stadtmitte in einen Neubau in Urdorf. Der zusätzliche Platz erlaubt es, technische Schulungen für Lackierer anzubieten. In den Folgejahren intensiviert Koch die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten. Das unternehmenseigene Trainingscenter bietet beste Voraussetzungen und hat sich zu einem Branchen-Treffpunkt entwickelt.

Als André Koch 2001 beschliesst, sich aus dem aktiven Geschäftsleben zurückzuziehen, übernimmt eine Handvoll ehemaliger Angestellter das Unternehmen. Diese Führungsriege lässt sich 2013 von einer jüngeren Generation ablösen. Santarsiero und sein Stellvertreter Florian Stähli – er ist der André Koch AG seit 2006 verbunden – übernehmen die leitenden Positionen.

Die damit einhergehende Neuausrichtung bedeutet jedoch keinen Bruch mit den Werten des Unternehmens. «Unsere Stärke liegt in den engen Kundenbeziehungen und unserer Servicequalität», sagt Santarsiero. «Darauf bauen wir jetzt auf – und werden insbesondere die Weiterentwicklung der kundenorientierten Dienstleistungen gezielt vorantreiben. Wir haben das klare Ziel vor Augen, in der Branche und für die Carrosserie- und Lackierbetriebe etwas zu bewegen.»