Lackierer und Autolacke

Für mehr Sicherheit: Nissan bringt Carrosserien zum Leuchten

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      Nissan hat eine Autolackierung vorgestellt, die bei Einbruch der Dunkelheit leuchtet. Die Farbe speichert tagsüber die UV-Strahlung der Sonne und lässt ein Auto – für das Experiment wählten die Japaner den Stromer Leaf – fluoreszierend und in Abhängigkeit zum Umgebungslicht hell strahlen.

       

      Für diese sicherheitsfördernde Technik-Premiere arbeitete Nissan mit dem britischen Erfinder Hamish Scott zusammen. Scott entwickelte nach einer vertraulichen Formel den «Starpath» getauften Lack. Er lässt die Carrosserie acht bis zehn Stunden lang sanft glimmen, sodass ein Fahrzeug zum Beispiel auf dunklen Seiten- oder Überlandstrassen sowie auf einem unbeleuchteten Parkplatz leichter auszumachen ist. Der von Scott eingesetzte «Zauberlack» besteht ausschliesslich aus organischen Materialien und lässt sich auf allen festen Unterlagen wie Asphalt, Beton oder Holz auftragen. Unter seinen Bestandteilen sind auch Strontium-Aluminate – geruchsfreie sowie chemisch und biologisch neutrale Pigmente aus der Gruppe der «Seltenen Erden.»

       

      Diverse Unternehmen bieten heute nicht-organische Leuchtlacke oder selbstleuchtende Fahrzeug-Folierungen an. Doch ist Nissan der erste Autobauer, der einen Lack nach dieser umweltfreundlicheren Formel direkt auf eine Carrosserie aufbringt. Noch ist ein Einsatz in der Serie nicht vorgesehen, doch rechnet Nissan im Fall einer Serienfreigabe mit einer Lebensdauer von 25 Jahren.

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