Lackierer und Autolacke

Im Test: Klarlack «Standocryl VOC-Xtreme» von Standox

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      Extrem schnell, hart und glänzend – mit dem «Standocryl VOC-Xtreme»-Klarlack gelang es Standox im Juni 2014, eine neue Form schnell trocknender Klarlacke auf den Markt zu bringen. Doch hält das Produkt auch wirklich, was es verspricht? Die Betriebe «Gebrüder Knecht AG» aus Windisch und «Wenger Carrosserie/Fahrzeugbau» aus Basel ziehen eine erste Bilanz.

       

      Bei Wenger hat man den Klarlack im September 2014 ins Programm aufgenommen. «Ich hatte grosse Erwartungen an das Produkt», erzählt Abteilungsleiter Sergio Da Silva. Und weiter: «Es hiess, dass der Lack aufgrund der kurzen Trocknungsphase besonders energieschonend sei. Davon wollte ich mich selbst überzeugen.» Und tatsächlich: Der Lack härtet bei einer Objekttemperatur von 60 Grad in nur fünf Minuten aus. So muss der Betrieb seine Spritzkabine nicht mehr so lange aufheizen und spart damit Heizkosten.

       

      Grund für die kurze Trocknungsdauer ist die innovative Bindemittel-Technologie. So gebe es momentan keinen Klarlack, der so schnell trockne und zu vergleichbaren Ergebnissen führe, heisst es bei der André Koch AG, die den Standox-Klarlack in der Schweiz vertreibt. Eine Aussage, die Da Silva nur bestätigen kann: «Früher mussten wir drei bis vier Stunden warten, bevor wir mit dem Polieren beginnen konnten. Jetzt können wir nach nur einer Stunde loslegen.»

       

      Abgestimmt auf die individuellen Trocknungsprozesse in der Werkstatt stehen zwei spezielle Härter zur Verfügung. Der «VOC-Xtreme»-Härter unterstützt die beschleunigte Ofentrocknung, je nach Wärmeleistung der Spritzkabine. Der «VOC-Xtreme-Härter Luft» lässt den Klarlack ohne Aufheizen der Spritzkabine in weniger als einer Stunde bei 20 Grad Celsius trocken.

       

      Das schnelle Aushärten bei geringen Temperaturen senkt aber nicht nur die Energiekosten. Wie das Beispiel der Wenger Carrosserie zeigt, beschleunigen sich durch die verkürzte Wartezeit auch die Arbeitsabläufe und der Betrieb kann mehr Aufträge bearbeiten. «Da gerät der ein oder andere Kollege schon mal ins Schwitzen», schmunzelt Da Silva.

       

      Hansjörg Hossle, Leiter der Carosserie sowie des Spritz- und Beschriftungswerkes bei der Gebrüder Knecht AG, ist vor allem von der einfachen Verarbeitung begeistert: «Der Lack verteilt sich ebenmässig auf dem Fahrzeug und bildet keinerlei Bläschen.» Zudem lasse er sich im Anschluss wunderbar schleifen und polieren. Der Betrieb arbeitet seit September letzten Jahres mit dem «Xtreme»-Klarlack und konnte sich bereits ein umfassendes Bild vom Produkt machen. So fällt auch Hossles Fazit durchweg positiv aus. «Ich kann allen, die ihre Abläufe optimieren und Kosten einsparen wollen, nur empfehlen, den Lack zu testen und sich selbst von den Vorzügen zu überzeugen.»

       

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