Lackierer und Autolacke
Brillant gemacht: Ein Mini Cabrio als schimmerndes Chamäleon
Kleiner Mini ganz gross. Die André Koch AG hat den britischen Kultwagen zu ihrem neuen Showcar umgestaltet und ihm eine Lackierung im aussergewöhnlichen Chamäleon-Farbton verpasst. So herausgeputzt, wird das Cabriolet des Typs John Cooper Works S zu einem echten Eyecatcher bei Ausstellungen und Events. Als Praxisbeispiel für aktuelle Farbtrends soll es Lackierer animieren, Spezialfarbtöne zu entdecken sowie eigene Design-Ideen zu entwickeln und umzusetzen.
Vom ersten Brainstroming bis zum fertig lackierten Showcar war es ein weiter Weg. «Anfangs standen wir vor einem leeren Blatt Papier und hatten zur Orientierung nur die Form des Fahrzeugs», erzählt Anwendungstechniker Ivica Juric. Gemeinsam mit CEO Enzo Santarsiero sammelte er Ideen und prüfte Verfahren und Effekte. Auf Basis aller Überlegungen entwickelten die beiden drei verschiedene Gestaltungskonzepte.
Die Wahl fiel auf einen Grundton in Silber mit applizierten Details. Neben dem Koch-Logo weist das Showcar den «Repanet Suisse Globus» und die bekannte Standox-Fliege auf. Mit dem schimmernden Chamäleon-Farbton Crystal Rainbow (Mixfarbton 287) aus der «Exclusive Line» setzten die Anwendungstechniker den Mini gekonnt in Szene. Der kristallklare Effektlack ist mit Spezialpigmenten versetzt, die je nach Lichteinfall in allen Regenbogenfarben leuchten. «Wir haben uns für dieses Design entschieden, weil es einfach gut zur André Koch AG passt. Es ist auffallend, aussergewöhnlich, aber nicht aufdringlich», erläutert Santarsiero.
Einen Monat nahmen sich Juric und seine Kollegen aus dem Team der Anwendungstechniker Zeit, um den Entwurf aufs Auto zu übertragen. «Viele Lackierer haben grössten Respekt vor der Verarbeitung von Speziallacken. Doch wenn man sorgfältig arbeitet und die einzelnen Arbeitsschritte genau befolgt, erzielt man auch bei den anspruchsvollsten Farbtönen ein positives Ergebnis», betont Juric. Neben dem extravaganten Farbton beeindruckt das Mini Cabrio auch durch das insgesamt hochqualitative Lackkonzept. So wurden beispielsweise sämtliche Kunststoffanbauteile gefüllert und lackiert. Sogar die filigranen Schriften und Logos lackierten die Anwendungstechniker mit eigens erstellten Schablonen manuell. Die unterschiedlichen Ebenen schliffen sie sorgfältig zu einer einheitlichen und übergangslosen Lackschicht. Mit dem «Xtreme»-Klarlack gaben die Lackierer dem Auto ein perfektes Finish.
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