Man könnte fast glauben, die Zeit selbst halte kurz den Atem an, wenn der neue Füller auf dem Blech landet. Fünf Minuten – länger gönnt er sich nicht. «Schneller geht’s wirklich nicht», sagt ein Techniker trocken, als sei das keine kleine Revolution für Werkstätten, die jeden Tag gegen die Uhr arbeiten. Glasurit bringt mit den AraClass Nass-in-Nass-Füllern A-U-903 in Weiss und A-U-909 in Schwarz genau dieses Tempo in den Alltag. Keine Show, kein Spektakel, einfach ein Prozess, der plötzlich schneller läuft, als man blinzelt.
Seit 1888 gilt die Marke als verlässlicher Partner im Reparaturlackgeschäft, doch diese beiden Neuzugänge wirken, als hätten sie die innere Stoppuhr neu kalibriert. Der Verzicht auf zusätzliche Beschleuniger ist kein Zufall, sondern Absicht: Der Füller soll von selbst laufen – geschmeidig, mit stabilem Verlauf und einem Deckvermögen, das den Lackierer eher entspannt als nervös macht. «Wir wollten einen Prozess, der nicht nur schnell ist, sondern sauber kontrollierbar bleibt», heisst es aus der Entwicklung, und genau so fühlt es sich an: ein Produkt, das nicht drängt, sondern schlicht funktioniert.
Ganz nebenbei spart der Aufwand Energie ein. Die optimierte Trocknung senkt den Verbrauch, und im Zusammenspiel mit der Reihe 100 sowie den schnellen Klarlacken entsteht ein Ablauf, der so kompakt wirkt, als hätte jemand unnötige Wartezeiten aus der Realität herausgeschnitten. Wer bisher mit beschleunigenden Additiven jonglierte, legt diesen Trick jetzt beiseite – nicht aus Überzeugung, sondern weil er überflüssig wird.
Dass die Füller die «Ccycled-Zertifizierung» tragen, wirkt nicht wie ein grünes Feigenblatt, sondern wie eine nüchterne Feststellung. Sie reduzieren VOC- und CO₂-Emissionen messbar, ohne daraus einen Werbechor zu machen. Nachhaltigkeit als Randnotiz, die sich in Zahlen niederschlägt – und im Alltag bemerkbar weniger Kopfzerbrechen verursacht. «Es muss einfach leichter werden, umweltfreundlicher zu arbeiten», sagt ein Anwender, «und genau das passiert hier.»
Dazu kommt der speziell abgestimmte Härter A-H-300, der die Trocknungsgeschwindigkeit stabil hält und den Prozess abrundet, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Das Ergebnis ist ein System, das sich selbstverständlich anfühlt – schnell, sauber, energiearm. Und während der Lackierer nach fünf Minuten zur nächsten Schicht greift, stellt sich fast beiläufig die Frage: War es wirklich immer so kompliziert, oder haben wir uns einfach daran gewöhnt?