Lackierer und Autolacke

Axalta forscht mit Volldampf an Elektrotauchlack-Technologien

 

Herman Yee von «Axalta Coating Systems» hat auf einer Konferenz in Cannes (SURCAR) neue Technologien für Elektrotauchlacke vorgestellt. In seinem Vortrag erläuterte der «Global Manager of Technology for Electrocoat» die Kosteneinsparungen, die Autohersteller dank des höheren Umgriffs (throw power) neuer Elektrotauchlacke erwarten können. Ein hoher Umgriff ist wünschenswert, da er den Materialverbrauch von Elektrotauchlacken senken kann. Ausserdem präsentierte er einen von Axalta patentierten Ansatz zur Rheologiekontrolle mit besserem Kantenschutz. Die für eine Niedrigtemperaturreaktion entwickelte Lösung hemmt den Verlauf vor dem Vernetzungsschritt und verhindert, dass der Elektrotauchlack vor dem Aushärten von den Kanten abfliesst.

 

Gemäss Herman Yee sind die Autohersteller auf drei Dinge fokussiert – den hohen Umgriff mit Kosteneinsparungen, den Kantenkorrosionsschutz inklusive Lackqualität und drittens auf Lacke mit niedrigen Aushärtungstemperaturen für leichte Carrosserie-Materialien. Zusätzlich zu diesen drei Schlüsselaspekten fordern Autohersteller ausserdem die fortlaufende Einhaltung von Umweltvorschriften sowie Lösungen zur Prozesskonsolidierung und -vereinfachung. Yee betonte, dass in fünf bis acht Jahren eine Senkung der Aushärtungstemperaturen erforderlich sein wird. «Während deutlich niedrigere Ofentemperaturen zu Kosteneinsparungen führen können, liegt der wahre Nutzen darin, Kunststoffsubstrate auf Auto-Carrosserien durch den Tauchlackierprozess laufen zu lassen, ohne dass die Beschichtung von den hohen Temperaturen heutiger Öfen beschädigt wird», hielt er fest.

 

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