Lackierer und Autolacke

André Koch AG lädt Kunden nach Urdorf zum «Performance Day»

 

Von Irene Schneider (Text und Fotos)

Weniger Schäden an Fahrzeug-Carrosserien, höhere Ersatzteilpreise, eine jährliche Zunahme von rund 1200 neuen Farbtönen sowie gesteuerte Reparaturen – die Herausforderungen in der Carrosserie- und Lackbranche werden in den kommenden Jahren grösser. Hinzu kommt, dass die Autos immer mehr Assistenzsysteme an Bord haben und sich rasend schnell Richtung «Autonomes Fahren» entwickeln, was die sonst schon anspruchsvolle Aufgabe des Carrossiers zusätzlich erschwert.

 

Um diese Tatsachen zu thematisieren und darüber hinaus allen Interessierten die Lackmarke Lesonal nahezubringen, lud die André Koch AG kürzlich zum «Performance Day» nach Urdorf. Übrigens: Lesonal ist die älteste Lackmarke überhaupt. 1858 legt der deutsche Pharmazeut Christian Lechner den Grundstein für die Firmenhistorie: Er verkauft seine Apotheke und gründet ein «Unternehmen für Anstrichfarben», das 106 Jahre später die ersten Einbrennlacke und Mischkonzepte entwickeln sollte.

 

Zurück zum «Performance Day»: 45 überzeugte und mögliche Lesonal-Kunden sind der Einladung gefolgt, liessen sich zum Einstimmen auf den Abend von Guiseppe Ciappa durch die letzten 70 Jahre der André Koch AG führen. Zudem gabs einige Infos über die Lackmarke – zum Beispiel, dass sie seit 1968 im Besitz von «Akzo Nobel» ist und vom Konzern weltweit vertrieben wird. Die André Koch AG wiederum ist seit 2017 Schweizer Generalimporteurin und ergänzt mit dem Produkt ihre Angebote von «Standox» und «DeBeer». Dass Lesonal-Kunden durchaus in einigen Belangen von der Lackmarke profitieren können, demonstrierte Giuseppe Ciappa anhand des Beispiels «Colorvation».

 

Die Software für die digitale Farbton-Datenbank von «Akzo Nobel» hilft in erster Linie beim Handling neuer Farbtöne, verkürzt jedoch auch den Arbeitsprozess von der Messung bis zum Mischen und Lackieren. Konkret: Für diesen Prozess verstreichen heute gemäss Ciappa 56 Minuten – dank «Colorvation» sind es noch 34 Minuten. Logisch, dass die Datenbank laufend bearbeitet wird: 15 Mitglieder der DACH-Organisation schalten kontinuierlich sämtliche Mischungen ins System. Gleichzeitig hat auch jeder «Colorvation»-Nutzer die Möglichkeit, seine eigenen Daten hochzuladen und sie so zu sichern. Im zweiten Teil des Programms demonstrierte Anwendungstechniker Ivica Juric praxisnah, wie die verschiedenen Produkte von Lesonal anzuwenden sind. Dabei outete er sich auch als kompetenter Fachmann, der keine Fragen unbeantwortet lässt. Letzter Höhepunkt des Abends war dann das asiatische Nachtessen: Zubereitet wurde es von Andreas Kümin in seiner rollenden Küche «Tuck-Tuck».

 

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