Lackierer und Autolacke

Interview: Luciano Paludi über das Netzwerk ARN und die Ziele

 

Seit Anfang 2019 leitet Luciano Paludi bei Axalta das Schweizer Netzwerk ARN (Automotive Repair Network). Als Verantwortlicher ist er direkter Ansprechpartner für Versicherer, Flottenprovider und Flottenbesitzer. Zudem hat Luciano Paludi einen langjährigen Background in der Fahrzeugbranche.

 

Nach verschiedenen leitenden Funktionen als Betriebs- und Geschäftsführer im Retail und in markenunabhängigen Betrieben führte sein Weg zu Importeuren wie Daimler Chrysler und Peugeot Suisse SA, wo er als «Head of Aftersales & Marketing» den Schweizer Markt verantwortete. In seiner letzten Funktion war er Management-Mitglied bei «Desa Autoglass AG» und dort als Leiter «Verkauf & Marketing» tätig.

 

Nun nimmt der gelernte Automechaniker «ARN» in seine Hände, das seit November 2017 ein Schweizer Netzwerk von Unfallreparatur-Spezialisten für Lack-, Carrosserie- und Glasschäden vereint. Wir haben ihm dazu sechs Fragen gestellt.

Herr Paludi, was ist die Idee von ARN?
Luciano Paludi: Dahinter steht die Lösung für Versicherer, Flottenprovider und Flottenbesitzer. ARN ist dazu da, damit sich Carrosserie- und Lackschäden schweizweit effizient, schnell und kostengerecht abwickeln lassen.

 

Wer steht dahinter?
Luciano Paludi: Die drei Partnerkonzepte Repanet, Five Star und CUI. Und natürlich ihre aktuell 160 auditierten und zertifizierten Carrosseriebetriebe, die alle Anforderungen betreffend moderner Reparaturmethoden, Infrastruktur, effizienter Schadenabwicklung, bestem Kundenservice und Personalausbildung erfüllen.

Auf welche Zielgruppe ist das Angebot ausgerichtet?
Luciano Paludi: Auf Versicherungen, Flottenprovider und Flottenbesitzer. Sie erhalten ein vollumfängliches Lösungspaket, um die Schadenfälle mit schlanken Prozessen abzuwickeln.

 

Zum Schlanksein passt das ARN-Credo «Reparieren statt ersetzen», von dem auch die Umwelt profitieren soll.
Luciano Paludi: Genauso ist es. Bei der Instandstellung werden Unmengen an Kunststoff und Metall entsorgt. Dieser Berg lässt sich, sofern die modernsten und jüngsten Reparaturmethoden angewendet werden, massiv verkleinern. Das entlastet die Umwelt und wird von uns gezielt mit Ausbildungen in diesen Bereichen unterstützt.

 

Sie sehen aber auch finanzielle Vorteile?
Luciano Paludi: Unbedingt. Die Instandstellung mit neuen Teilen ist fast immer erheblich teurer als die Reparatur. Wägt der Carrossier jeden Fall richtig ab, kann er seine Margen deutlich verbessern. Mit dem Grundsatz «Reparieren statt ersetzen» vereinen wir ökölogische und ökonomische Aspekte – davon profitieren alle in die Schadensprozesse involvierten Parteien.

 

Welche Ziele haben Sie und ARN für das Jahr 2019?
Luciano Paludi: ARN wurde im November 2017 lanciert, die nötigen Vorbereitungsarbeiten sind also längstens in den drei Netzwerken umgesetzt. Das heisst, wir sind perfekt und breit aufgestellt. Jetzt liegt der Fokus in der Vermarktung des Konzeptes und dem Ausbau der bereits bestehenden Partnerschaften. In ARN steckt sehr viel Potential. Ich freue mich, mit meinem Team die gesteckten Ziele umzusetzen.

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