Lackierer und Autolacke

«Paint Expo»: Im Zentrum stehen zukunftsfähige Lackierprozesse

 

Digitalisierung, Individualisierung und Energieeinsparungen sind jene Trends, die das Lackiergewerbe fordert. Mit ihren Hunderten von Ausstellern bietet die «Paint Expo» diesbezüglich vom 21. bis 24. April 2020 in Karlsruhe ein tolles Lösungsangebot. Das Portfolio der Weltleitmesse für industrielle Lackiertechnik deckt die gesamte Prozesskette in der Nass- und UV-Lackierung sowie beim Pulverbeschichten und Coil Coating ab.

 

Qualität, Produktivität und Nachhaltigkeit erhöhen, Effizienz verbessern sowie flexibel auf unterschiedliche Losgrössen und Designwünsche reagieren. Vor diesen Herausforderungen stehen lackierende Unternehmen aus dem Fahrzeugbau ebenso wie die aus anderen Industriebereichen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um die Lackierung oder Beschichtung von Komponenten aus Metallen, Kunststoffen, Holz und Holzwerkstoffen, Glas, Composites oder anderen Materialien geht.

 

Die «Paint Expo» deckt dieses breite Anwendungs- und Aufgabenspektrum ab. Dies bestätigt ein Blick auf die Ausstellerliste der Messe. Die aktuell 500 gemeldeten Unternehmungen aus 26 Ländern belegen mit rund 16 000 Quadratmetern Nettoausstellungsfläche schon mehr als die Gesamtausstellungsfläche der Veranstaltung 2018.

 

Vorgestellt werden unter anderem speziell für die Beschichtungsindustrie konzipierte Mehrachsroboter und Roboter-Lackierzellen für die Nasslackierung und Pulverbeschichtung. Sie kombinieren die hohe Qualität und Reproduzierbarkeit der Roboterlackierung mit einer flexiblen und kostengünstigen Lösung, die auch mittleren und kleineren Betrieben den Einstieg in die roboterautomatisierte Lackierung ermöglicht.

 

Betriebskosten senken, Farbaufbereitung und -transport sowie Dosierung und Farbwechsel sind weitere Bereiche, die durch neue Entwicklungen effektiv automatisiert und materialsparender gestaltet werden können. Für die Einbindung einer automatisierten Überwachung der Prozessparameter wie beispielsweise Lackmenge, Temperatur, Prozesslüfte bis zur Sprühstrahlüberwachung sowie für die Protokollierung und Auswertung dieser Daten präsentieren die Aussteller ebenfalls Lösungen, die eine Anbindung an MES-Systeme der Anlagenbetreiber ermöglichen. Ebenso lassen sich Systeme für die Qualitätskontrolle der beschichteten Oberfläche in den Prozess integrieren. Wird ein Fehler detektiert, ermöglicht eine weitere Neuentwicklung dessen Behebung durch automatisiertes Schleifen und Polieren.

 

Durch den Trend zu einer stärkeren Individualisierung werden zunehmend mehrfarbige Lackierungen gefordert. Ziel dabei ist, ohne Maskierung beziehungsweise mit einem deutlich reduzierten Maskieraufwand und verringertem Overspray beschichten zu können. Einen Beitrag leistet hier neben neuen Entwicklungen für schnelleres und einfacheres Maskieren der Einsatz elektrostatischer Applikationssysteme, die per se weniger Overspray verursachen. Komplett ohne Overspray arbeitet eine neue Applikationslösung, die inzwischen bei der Zweiton-Lackierung von Fahrzeugdächern im Serieneinsatz ist.

 

Das komplette Ausstellungssektrum der «Paint Expo» umfasst Anlagen für die Beschichtung in Nass-, Pulver-, UV-, Tauch- und Coil-Verfahren, Lacke für alle Verfahren, Applikationssysteme, Spritzpistolen und Zerstäuber, Automatisierungs- und Fördertechnik, Reinigung und Vorbehandlung, Trocknung, Aushärtung, Umwelt- und Drucklufttechnik, Luftversorgung, Abluftreinigung, Wasseraufbereitung, Recycling und Entsorgung, Zubehör, Maskierung, Mess- und Prüftechnik, Qualitätssicherung, Kennzeichnung, Entlackung, Lohnbeschichtung, Dienstleistungen, Fachliteratur. Das Ausstellungsportfolio und die vorläufige Ausstellerliste sind im Internet abrufbar.

 

 

 

 

 

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