Lackierer und Autolacke

Chromoptik: Wie es funktioniert, wissen die Techniker von Axalta

 

Seit kurzer Zeit gehört das Verspiegelungssystem der Firma «CSM Coating Systems» zum Portfolio von Axalta. Mit der neuen Technologie lassen sich spiegelnde Oberflächen auf Werkstücken erzeugen (siehe Bildergalerie). Das Verfahren findet zahlreiche Einsätze zum Beispiel bei der Beschichtung von Autobauteilen, aber auch im Industriebereich. Axalta vertreibt das System über seine Refinish-Marken Cromax, Spies Hecker und Standox. Zum Kennenlernen gabs im Trainingscenter in Pratteln (BL) die sogenannte «Chromschulung».

 

Beim Verfahren handelt es sich um eine «chemische Spritzmetallisierung». Dabei erhält das Werkstück eine Oberfläche, die die Optik von Chrom oder anderen metallischen Oberflächen nachstellt. Für diese Technologie sind im Bereich der Fahrzeugreparatur oder -restaurierung viele Anwendungen denkbar. Sie eignet sich aber auch für die Industrielackierung, wo bisher galvanische Verfahren zum Einsatz kamen und teilweise an ihre Grenzen stiessen. Denn anders als bei der Galvanik können mit dem CSM-Verspiegelungssystem auch nichtleitende Werkstücke beschichtet werden.

 

Lackierer, die mit CSM arbeiten, greifen bei fast allen Arbeitsschritten auf ihre Erfahrung in der Lackreparatur zurück. Untergrundvorbereitung, Vor- und Klarlackierung beispielsweise unterscheiden sich nicht von einer klassischen Lackierung. «Nur der Prozess der eigentlichen Verspiegelung erfordert zu Anfang Übung», betonen Clint Kaufmann und Volker Wistorf, technische Leiter von Cromax und Spies Hecker Schweiz.

 

Ein positiver Effekt des Verspiegelungssystems ist die Eröffnung eines weiteren Segmentes für Carrosseriebetriebe – zum Beispiel mit der Veredelung von Ausstellungsstücken und Kunstobjekten.

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