Lackierer und Autolacke

Elektroautos reparieren: Das alles muss beachtet werden

 

Der Unternehmensberater McKinsey sagt es klipp und klar: Der europaweite Verkauf von batterieelektrischen Autos und Plug-in-Hybriden ist 2019 auf 600 000 Einheiten gestiegen. Das sind 44 Prozent mehr als 2018. Carrosserie- und Lackierbetriebe müssen sich somit verstärkt auf Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten einstellen. Bei der Reparatur sind je nach Hersteller unterschiedliche Temperaturgrenzen für die Lacktrocknung zu beachten.

 

Perfekte Reparaturen auch bei niedrigen Temperaturen: Diese Bedingungen müssen Lackierer bei der Instandsetzung von Elektro- und Hybridfahrzeugen erfüllen. Schon bei der Lackvorbereitung sind spezielle Regeln zu beachten: «Vor dem Beginn der Arbeiten muss die Hochvoltanlage spannungsfrei geschaltet werden», sagt Harald Klöckner, Training Leader Standox EMEA. «Das darf nur durch fachkundige Personen erfolgen.»

 

Vor allem aber reagieren die Akkus empfindlich auf extreme Temperaturen. Hitze führt bei der weit verbreiteten Lithium-Ionen-Technologie zu einer vorzeitigen Alterung der Traktionsbatterie. Bei der forcierten Lacktrocknung können schnell batteriekritische Temperaturen von 60 oder mehr Grad erreicht werden. «Je nach Fahrzeughersteller sind daher unterschiedliche Höchstwerte für die Lackierkabinentemperatur, die Trocknungszeit sowie weitere Sicherheitshinweise zu beachten», betont Klöckner.

 

Lacksysteme, die auch bei niedrigen Trocknungstemperaturen erstklassige Ergebnisse sicherstellen, gewährleisten eine sichere Reparatur von Elektro- und Hybridfahrzeugen. Mit dem Xtreme-System bietet Standox einen Lackaufbau, um fachgerecht nach Herstellervorgaben zu reparieren. Es ermöglicht eine energiesparende Trocknung in 45 bis 60 Minuten bei 20 Grad oder in 15 Minuten bei 40 Grad Celsius.

 

Die Vorteile des Xtreme-Systems lassen sich in der Kombination der einzelnen Komponenten optimal ausschöpfen. Ähnlich wie beim Standoblue-Basislack können alle Komponenten des Xtreme-Systems (Füller U7650 und U7600) in einem Arbeitsgang appliziert werden. Beim U7600 können sogar bis zu vier Spritzgänge ohne Zwischenabluft aufgetragen werden. Der neue Plus-Klarlack K9600 (VOC) ermöglicht die flexible Anwendung in anderthalb oder zwei Spritzgängen, praktisch ebenso ohne Zwischenabluft. Die einzelnen Produkte sind perfekt aufeinander abgestimmt. Positiver Nebeneffekt: Durch den Verzicht auf die forcierte Trocknung mit diesem System können Werkstätten bis zu 70 Prozent Energiekosten einsparen.

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