Lackierer und Autolacke

«Nachts im Museum»: Glasurit zeigt Wasserbasis-Lackreihe

 

Wo finden Veranstalter eine der schönsten Event-Locations der Deutschschweiz mit grösstmöglicher Ambiance? Keine Frage, in Safenwil (AG), auf dem Gelände der Emil Frey AG. Dort steht, direkt beim Bahnhof, das «Classic Center», eine stilvoll umgebaute ehemalige Textilfabrik mit multifunktionalen Event-Räumen und zahlreichen ausgestellten Liebhaberfahrzeugen. Genau dorthin lud die «BASF Coatings Services AG» vor ein paar Tagen zum «Reihe 100 Launch Event». Die Leser von «carwing» wissen es: Der Grossanlass mit Präsentation der neuen Wasserbasis-Lackreihe von Glasurit hätte bereits im vergangenen November über die Bühne gehen sollen – er war bis ins Detail geplant, musste dann aber corona-bedingt verschoben werden.

 

Nun war es soweit. Rund 180 Gäste kamen ins «Classic Center» zur Präsentation, unter ihnen das Top-Management von BASF, vertreten durch Uta Holzenkamp (Coatings Präsidentin) und Matthias Halusa, BASF-Landesleiter in der Schweiz. Und wie alle zeigten sich auch die beiden begeistert: Der Event war von zahlreichen Highlights begleitet, begonnen mit der Anreise der Teilnehmer im Postauto mit dem Logo des Glasurit-Papageis (Ruedi) über ein wahres Dschungel-Feeling im Inneren des Event-Lokals – bis hin zum Dessert mit Papageien-Torte.

 

Auch inhaltlich hatte der Nachmittag einiges zu bieten. Zunächst stellten Uta Holzenkamp und Matthias Halusa die Coatings-Aktivitäten in der Schweiz als strategisch wichtige Eckpfeiler unter den Hauptaspekten der Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation vor. Darauf folgten Alexander Bru (Geschäftsführer BASF Coatings Services AG, Schweiz) und Tobias Brefeld, Verantwortlicher DACH (Deutschland, Oesterreich, Schweiz) für das BASF-Autoreparaturlackgeschäft mit der allgemeinen Vorstellung der Reihe 100.

 

Ihre Botschaft: Altbewährtes beibehalten und gleichzeitig neue Wege wagen. Denn: Die Reihe 90 bleibt parallel zur Reihe 100 im Angebot. «Beide Lösungen decken unterschiedliche Bedürfnisse ab», bemerkte Tobias Brefeld. «Am Ende entscheidet der Kunde, ob ihm die Reihe 90 oder 100 individuell den grösseren Mehrwert bietet.»

 

Klar, die neue Wasserbasis-Lackreihe hat ein paar entscheidende Vorteile: Sie ist dank effizienter Prozesse bis zu 35 Prozent schneller als der heutige Marktstandard und sorgt dank einfachen Reparaturprozessen für eine geringere Komplexität. Zudem spart sie dank kürzeren Arbeitsprozessen Zeit und Energie. Der innovative Applikationsprozess sorgt für einen effizienten Materialeinsatz, bei bis zu 20 Prozent weniger Lackmaterial.

 

Auch bei der Nachhaltigkeit zeigt sich, wie zukunftsfähig das neue Glasurit-System ist. Es sorgt für 40 Prozent weniger flüchtige organische Verbindungen (VOC) im Vergleich zu allen anderen Systemen. Und bei CO2 und Energie besticht sie durch Einsparungen im Umfang von 20 Prozent gegenüber den Standardlösungen, womit sie gemäss BASF als Gesamtpaket das nachhaltigste Reparatursystem im derzeitigen Lackmarkt darstellt.

Bei der Farbtonfindung soll die Reihe 100 marktführend sein. Denn mit dem «Ratio Scan 12/6» werden laut Glasurit präzise Ergebnisse erzielt, die in Kombination mit der cloud-basierten Farbton-Datenbank «Refinity» eine exakte Nachstellung unterschiedlichster Nuancen ermöglicht. Übrigens: «Refinity» wird täglich aktualisiert und besteht aus zehntausenden von Farbtönen.

 

Zudem bietet das System, wie Christine Koepping (Marketing BASF Schweiz) weiss, «neben der Farbtonfindung ein Bestandsmanagement für die digitale Lagerhaltung.» Oder auch die Verwaltung von Reparaturaufträgen, mit der Kennzahlen wie Lack- und Zubehörkosten erhoben werden können. Ausserdem stellt Glasurit eine digitale Lernbibliothek zur Verfügung, die alle wichtigen Produktinformationen enthält und detaillierte Beschriebe und Videos für verschiedenste Applikationsprozesse beinhaltet. Besondere Highlights sind hier die Reihe 100, aber auch die effizienten Ara Class-Klarlacke.

 

Nach der Kaffeepause ging es ins PDI-Zentrum der Emil Frey AG. Moderiert von Sebastian Wyder (Verkaufsleiter BASF, Schweiz), lackierten zwei Profis innerhalb einer Stunde drei verschiedene Reparaturen. Unter anderem eine Motorhaube, bei der der Mischbecher vor und nach dem Lackieren gewogen wurde. Ergebnis: 300 Gramm Lackmaterial für eine Motorhaube wurden ausgemischt, 230 Gramm des Reihe 100 Basislackes verwendet. Und: Der gesamte Prozess vom ersten Lackauftrag auf das nicht vorbehandelte Neuteil bis zur fertigen Klarlack-Applikation inklusive Interieur-Mattfinish dauerte nur 13 Minuten.

 

Zurück im «Classic Center», gab es die Möglichkeit, sich noch im Detail zu den Kernthemen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Kooperationen an Marktplätzen zu informieren. Der Innenhof der Location bot ein besonderes Highlight: den Vorführbus «Reihe 100» – mit einem eindrücklich gestalteten Papageien-Layout aussen und der gesamten Reihe 100 Mischrampe innen. Und was passiert als nächstes? Der «Reihe 100 Bus» wird in verschiedenen Regionen für Demonstrationszwecke bei den Carrossiers eingesetzt, die sich für die neue Wasserbasislackreihe interessieren. Und das sollen nach diesem Abend nicht wenige sein.

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