Lackierer und Autolacke

Weniger CO2: Neues Tool von Akzo Nobel soll es richten

 

«Rethink», die jüngste Kampagne von «Akzo Nobel», hat zwei Ziele. Erstens, eine Neubewertung der Produkte, Werkzeuge und Abläufe vorzunehmen, die bei Reparaturarbeiten in einem Lackierfachbetrieb zum Einsatz kommen. Zweitens soll sie dazu beitragen, den CO2-Ausstoss in der Werkstatt zu verringern, Energie zu sparen sowie Abfälle zu reduzieren. Dabei spielt eine digitale Neuheit – der «CO2 e Repair Calculator»* – eine besondere Rolle.

 

Mit «Rethink» will «Akzo Nobel» die Betriebe dabei unterstützen, in Sachen Nachhaltigkeit umzudenken. Und zwar, indem sie einen prozessorientierten, digitalen Ansatz verfolgen und so die Effizienz ihrer Abläufe sowie die Motivation der Mitarbeitenden steigern. Die Kampagne hebt hervor, wie umzudenken oder neu zu denken (Rethink) dazu führt, Mess- und Monitoring-Instrumente zu entwickeln. Dazu zählt auch ein massgeschneiderter, branchenweit erster Reparaturkalkulator – der «CO2 e Repair Calculator». Dank ihm lassen sich die mit dem Lackierprozess verbundenen CO2e-Emissionen exakt messen, kontrollieren und reduzieren.

 

Der «CO2 e Repair Calculator» wurde von «Akzo Nobel» in Zusammenarbeit mit «Carbon Neutral Repair» entwickelt, um Kunden bei der Verwendung von Produkten wie Sikkens und Lesonal zu unterstützen und die CO2-Bilanz zu verbessern. Das Tool ermittelt die Kohlenstoffwerte im Zusammenhang mit dem Lackier- und Trocknungsprozess – einschliesslich Energieverbrauch – und ist direkt mit den verwendeten Reparaturprodukten verknüpft. Weiterhin liefert es Daten in Bezug auf die Emission flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs), sodass die Kunden erkennen können, wo Verbesserungen möglich sind.

 

«Wir sind stolz auf die Vorstellung einer weiteren Neuheit, die zudem Beispiel dafür ist, wie wir über unsere eigene Geschäftstätigkeit hinaus Nachhaltigkeit vorantreiben», sagt Amedeo Bonorva, Vertriebsleiter Vehicle Refinishes Schweiz. «Das Unternehmen hat sich ein wissenschaftsbasiertes Nachhaltigkeitsziel gesetzt, um seine Kohlenstoffemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 zu halbieren. Zur Erreichung dieses ehrgeizigen Ziels wird es darauf ankommen, mit Partnern zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig anzuspornen, um innovative Wege zur Bewältigung der beispiellosen Herausforderungen zu finden, denen wir alle gegenüberstehen.»

 

Beim Einsatz des Tools werden die Emissionen und der Energieverbrauch basierend auf einer kontrollierten Reparatur von zwei Carrosserie-Teilen (2-Panel Repair) in einer Lackierkabine berechnet – klarerweise gemäss den Treibhausgas-Bilanzierungsstandards des GHG-Protokolls. Die Ergebnisse werden in einem Online-Dashboard dargestellt, das die Berücksichtigung lokaler Energiepreise ermöglicht.

 

«Das neue Tool zeigt, wie sich Änderungen bei den verwendeten Produkten und Abläufen nicht nur direkt auf eine Reduzierung der CO2-Emissionen und Energiekosten auswirken, sondern auch die Produktivität verbessern», ergänzt Bonorva. «Zudem ist es Teil unserer Rethink-Initiative, die dazu motiviert, Nachhaltigkeit im gesamten Bereich der Lackreparaturen zu überdenken. Indem wir reale Zahlen vorlegen, steigern wir das Bewusstsein der Kunden und unterstützen sie auf ihrem Weg, ihren Betrieb noch nachhaltiger zu machen.»

 

Mit der Einführung haben die Betriebe es jetzt einfacher, positive Massnahmen zu ergreifen, um ihre Nachhaltigkeits- und CO2-Reduktionsziele zu erreichen. Das wird zunehmend wichtiger, da Versicherungsunternehmen immer stärker Druck auf bevorzugte Werkstattpartner ausüben, ihre Emissionen im Einklang mit Ambitionen der Lieferkette zu senken und die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen.

 

Die Einführung des «CO2 e Repair Calculator» ist in vollem Gang. Weitergehende Informationen gibt es unter www.sikkensvr.com/de/rethink und www.lesonal.de/de/rethink.

 

*CO2e steht für Kohlendioxid und entsprechende Gase. Das Tool misst Kohlendioxid (CO2) und entsprechende Gase, wie beispielsweise Methan (CH4) und Stickstoffoxid (N2O), die unter den Begriff Treibhausgase fallen (Green House Gases, GHGs).

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