Lackierer und Autolacke

Sauber(e) Sache: BASF-Demo mit «Agilis» und Renn-Feeling

 

Von Heinz Schneider (Text) und Irene Schneider (Fotos)

Mit der wasserbasierten Basislackreihe «Agilis» ist ab sofort ein schnelles, effizientes, materialschonendes sowie kosten- und zeitsparendes Produkt im Markt vertreten. Und ein umweltfreundliches obendrein. Das alles behauptet zumindest «R-M», die Lackmarke von BASF. Zudem soll die Anwendung von «Agilis» einfach, seine Deckkraft sehr gut und der VOC-Gehalt mit weniger als 250 Gramm pro Liter nicht nur vorbildlich, sondern auch der niedrigste überhaupt sein. Gleichzeitig glänzt das Produkt im Vergleich zu konventionellen Systemen mit kurzen Ablüftzeiten, was mithilft, die Länge der Prozesse um 35 Prozent zu reduzieren.

 

Um diese Versprechen zu beweisen, lud die «BASF Coatings Services AG» aus Pfäffikon (SZ) rund 150 Kunden, Geschäftspartner und Gäste – davon viele aus der Romandie – zum «Agilis-Kennenlerntag» und einer Demonstration «an den Objekten» ein. Mit Übernachtungsmöglichkeit im Hotel «Swiss Star» in Wetzikon (ZH).

 

Und natürlich: Wer wäre für die Demonstration besser geeignet gewesen als die örtliche «Art Lack Atelier GmbH»? Also jene Firma von Erik Buser und Daniele Cona, die sich nicht zuletzt wegen ihrer hervorragenden Arbeit beim Lackieren der Formel-1-Rennwagen von Peter Sauber einen Namen gemacht hat (siehe Carwing-Artikel: «Sauber F1: Wer hats lackiert? Natürlich die Schweizer»). Übrigens: Den Abschluss des Tages feierten R-M und Gäste bei der «PP Sauber AG» in Hinwil. Doch davon später.

 

Denn zuvor spielten die beiden Lackierkabinen der «Art Lack Atelier GmbH» die Hauptrollen. In der einen wurde ein Kotflügel im heiklen Silberton beilackiert, in der anderen nahmen sich die Profis eine neue Motorhaube vor. Resultat: Das wasserbasierende Agilis-Produkt in Rot konnte dank seiner Deckkraft statt im Dreischicht- im Zweischicht-Verfahren appliziert werden – was Energie, Material und Zeit spart. Konkret: Amplifier auftragen, Ablüften und Motorhaube mit Basislack einfärben – das dauerte gerademal 15 Minuten. Nachdem auch noch der Klarlack angebracht war, stand das Carrosserieteil insgesamt nur dreissig Minuten in der Kabine. Was den BASF-Leitsatz – reduzieren statt kompensieren – zugegebenermassen ins richtige Licht rückt.

 

Kaum war die eindrückliche Demonstration vorüber, dislozierten die 150 Gäste per Shuttlebus in die «Event Arena» der «Sauber Motorsport AG» nach Hinwil. Zu hören gab es dort eine detaillierte Agilis-Produktevorstellung, zu trinken einen feinen Champagner (den, welchen die Sieger nach einem Rennen in der Loge verspritzen), und zu bestaunen zwei aktuelle Sauber-Boliden sowie den einen oder anderen von früher. Zum Beispiel jenen aus der Zeit mit Mercedes (Driver: JJ Lehto) oder den C12 mit BMW-Power (V10, 710 PS) von Karl Wendlinger.

 

Nach einer Frage-Antwortrunde mit Axel Kruse (Chief Operating Officer Sauber Group), tollen Unterhaltungsmöglichkeiten (u. a. Radwechsel, Rennsimulator) und dem Abendessen ging es für die Gäste von R-M retour ins Hotel «Swiss Star» und dort auf ein paar lockere Auslaufrunden Richtung Bar. Was für einige gleichzeitig auch der Anpfiff für eine prickelnde Verlängerung des interessanten Tages bedeutete.

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