Lackierer und Autolacke

Jetzt gehts los: BASF arbeitet mit Volldampf in Spanien

 

Im spanischen Marchamalo (Guadalajara) hat BASF sein brandneues «Technology Competence Center» eröffnet, in dem unter anderem die Lackierverfahren sämtlicher Fahrzeughersteller erforscht und nachgestellt werden. So lassen sich die unterschiedlichen individuellen Faktoren jeder Produktionslinie berücksichtigen – wie zum Beispiel Temperatur, Feuchtigkeit oder Beschichtungstechnologie, die einen wesentlichen Einfluss auf den Applikationsprozess beim Endkunden haben. Die Anlagen sind entsprechend «Industrie 4.0 digital» mit internen Prozessmanagement- und Steuerungssystemen verbunden und teilen digitale Netzwerke mit anderen Standorten der BASF-Gruppe weltweit.

 

Der Bau dieser Anlagen hat als Katalysator für die Verlagerung der Produktion von lösemittelhaltigen Basislacken nach Marchamalo gewirkt. Dies wurde unterstützt durch die Entscheidung der BASF-Gruppe, den neuen Standort offiziell zum europäischen strategischen Zentrum für diese Technologie zu erklären. Darüber hinaus war es eine Herausforderung, die neuen Spritzkabinen zu errichten und zu installieren, und gleichzeitig den Betrieb in den alten Kabinen aufrechtzuerhalten, ohne dass Qualität oder Kapazität des Prozesses im laufenden Service für den Endkunden beeinträchtigt wurden. BASF hat rund 14 Millionen Euro in die Anlage investiert. Marchamalo ist für den Unternehmensbereich Coatings in Spanien von strategischer Bedeutung. Er gehört seit 1982 zu BASF, wobei die Ursprünge des ehemaligen Unternehmens bis ins Jahr 1867 zurückreichen.

 

Mit einer Fläche von 310 000 Quadratmetern und 550 Mitarbeitern verfügt der Standort über drei Produktionsanlagen. In einer wird Harz hergestellt, in den beiden anderen Lacke. Zu den Einrichtungen gehören ein Schulungszentrum für Kunden-Workshops im Bereich Autoreparaturlackierungen sowie Prüf- und Entwicklungslabore für Hightech- Produkte für die Automobilindustrie.

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