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Produktepräsentation mal anders. Statt nur über PR-Berichte und Interviews, hat das Team von «carwing» einen neuen Lack und Füller für einmal unter Praxisbedingungen kennengelernt. Will heissen: Wir haben die Redaktionsstube mit der Lackierkabine getauscht – und dort viel Neues über das neue FCLE-System (Fast-Cure-Low-Energy) von Axalta mit den eignen Händen erarbeitet. Hier der Erfahrungsbericht.

Von Heinz Schneider (Text), Irene und Dennis Schneider (Fotos)

Manchmal kommt die Revolution auf leisen Sohlen. Sie riecht nicht nach verbranntem Kunststoff, macht keinen Radau – sie perlt vielmehr aus der Lackierpistole, legt sich spiegelglatt auf die Fläche und sorgt hinterher für grosse Augen. So geschehen an einem Mittwoch im zürcherischen Urdorf, im Allerheiligsten von «Axalta – André Koch», wo «carwing» zur exklusiven Lacktechnologie-Demo ins Trainingscenter eingeladen war. Dabei ging es um die dritte Generation der Klarlack- und Füllerprodukte vom patentierten FCLE-System – eine moderne Technologie, kombiniert mit hervorragender Qualität und gesteigerter Produktivität (Details hier). Axalta bietet «FCLE» in ihren drei Marken Cromax (Ultra Performance Energy), Spies Hecker (Speed-TEC) und Standox (Xtreme) an.

Natürlich erscheint das Team von «carwing» mit Irene, Heinz und Dennis Schneider in Vollbesetzung. Wobei das Trio eigentlich immer noch hofft, bloss mal ein wenig «reinschnuppern» zu müssen. Ein bisschen Produktneugier, ein bisschen Fachsimpeln, ein bisschen «mal reinschauen, wie es so läuft». Doch es kommt völlig anders: Wir testen die neuen Produkte unter realen Bedingungen. Kein Messe-Showcase, keine sterilen Laborsituationen, sondern echte Kabinenluft und zwei bar auf der Leitung der Lackierpistole. Und dem späteren Resümmee, dass das, was uns anhand einiger praktischen Lehrstunden aus der Lackierpistole entgegengekommen ist, nur folgendes heissen kann: Dieser neue Lack will nicht nur verwendet, er will gefeiert werden.

Schon bei den ersten Sprühversuchen fällt es auf: Das Produkt läuft wie ein Schweizer Uhrwerk – präzise, gleichmässig, stressfrei. Keine Wolken oder Orangenhaut, keine Verläufe, keine kapriziösen Eigenheiten. Als hätte jemand den Lack durch ein Anti-Zickigkeits-Programm geschleust. Gleichzeitig kommt der Klarlack ohne Aktivierung des Basislacks aus, womit die Applikation noch schneller und einfacher wird. Fotografin und Redaktorin Irene ist die Erste, die sich traut, mit der Pistole aufs Testblech loszugehen – und siehe da: satt, deckend, gleichmässig. «Das fühlt sich fast wie schummeln an», flüstert sie mit einem Grinsen unterm Atemschutz.

Dennis, erfahrener Schrauber, Redaktor und Produzent mit der Ruhe eines Zen-Mönchs, lässt sich daraufhin nicht zweimal bitten. Und ist ebenfalls verblüfft. Zwei Gänge, fertig. Kein Herumgemurkse, kein Warten auf Wunder. Stattdessen ein Finish, als hätte man das Teil in Klavierlack getaucht. Und der Energieverbrauch lässt sich auch noch drastisch senken.

Jetzt könnte man sagen: Na gut, das sind ja Amateure mit Ambitionen – mal sehen, was der Profi sagt. Und da kam er: Clint Kaufmann, Lackierer der alten Schule, Weltmeister 1999, der normalerweise jede neue Rezeptur mit skeptisch zusammengekniffenem Auge beäugt. Doch was dann passiert, ist fast filmreif: Clint steht vor unseren Arbeiten, nimmt einen tiefen Atemzug, wischt prüfend über den frischen Lack – und sagt nach einer langen Pause nur: «Händ ihr das würkli selber gmacht?»

Ja, haben wir. Und zwar ohne Zauberstab, ohne Voodoo – nur mit einem Produkt, das so anwenderfreundlich ist, dass man fast an ein Wunder glauben möchte. Die Trocknungszeiten? Ein Traum. Der Verlauf? Fast zu gut, um wahr zu sein. Die Handhabung? Als hätte Axalta dem Lackieren die Komplexität ausgetrieben – ohne die Qualität zu opfern.

Natürlich, wir wissen es alle: Ein gutes Produkt macht noch lange keinen guten Lackierer. Aber wenn das Material einem die Arbeit so dermassen erleichtert, dann fühlt man sich plötzlich wieder wie ein junger Michelangelo – nur mit Spritzpistole statt Pinsel.

Am Ende des Tages stehen wir da, umgeben von glänzenden Testblechen, leeren Mischbechern und einem kleinen Gefühl von Stolz. Was bleibt? Ein Eindruck, der haftet. Und die Überzeugung, dass Lackieren eine heikle Mischung aus Fingerspitzengefühl, Erfahrung und Geduld ist. Also quasi das perfekte «Zürigschnätzlete» – was aber mit dem neuen Produkt von Axalta tatsächlich noch besser wird und schneller zubereitet ist.