Am ersten Septembertag 2025 hat Alpine Schweiz ein neues Kapitel aufgeschlagen: Marc Geissmann übernimmt die frisch geschaffene Position als «Director Sales & Network». Ein Titel, der nüchtern klingt, aber in Wahrheit das Kommando über eine der spannendsten Markenoffensiven im europäischen Sportwagenmarkt bedeutet. Verkaufen, entwickeln, Händlernetz schmieden – all das liegt fortan in seinen Händen. Berichten wird er direkt an Claudia Meyer (Managing Director Renault Group Schweiz).

Der 40-Jährige bringt viel Branchen-Erfahrung mit, unter anderem hat er den Aufbau der Marke Cupra und die Elektrifizierung von Seat und Cupra in der Schweiz begleitet. Alpine wird bis Ende 2030 sieben neue elektrische Sportwagen lancieren. Neben der A290 werden Anfang 2026 die A390 und später die Weltpremiere der neuen A110 erwartet.

Geissmanns Karriereweg liest sich wie eine Mischung aus stetigem Aufstieg und klugem Wechselspiel zwischen Konzern- und Medienwelt. Zuletzt, seit Dezember 2023, verantwortete er bei der NZZ die Konzeption des Bereichs «NZZ-Topics» sowie die Nachhaltigkeitsplattform «Sustainable Switzerland» – eine Aufgabe, die ihn zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und grüner Transformation platzierte. Davor baute er bei AMAG den neuen Geschäftsbereich «Volton im Feld Energy & Mobility» auf – ein Beweis, dass Elektromobilität für ihn nicht nur ein Buzzword, sondern gelebte Praxis ist. Schon zwischen 2019 und 2021 hatte er bei der AMAG Import AG den Aufstieg von Cupra in der Schweiz begleitet.

Die ersten Sporen verdiente sich Geissmann 2006 als Neuwagendisponent bei VW, wechselte bald ins Produktmanagement bei Sharp Electronics und später zu Seat, ehe er bei BMW in Dielsdorf zwischen 2011 und 2016 Manager für Produkt-, Marken- und Verkaufstraining war. Wer so viele Marken von innen gesehen hat, weiss, dass automobile Identität kein Zufall ist – sondern eine Frage des konsequenten Auftritts.