Oldtimer

Viel Ehre: Der BMW 600 ist «Golden Klassiker» des Jahres

 

Im Dezember 1957 lief der BMW 600 vom Band, ein auf Basis der Isetta konstruierter Viersitzer. Knapp 60 Jahre später wird ihm nun eine besondere Auszeichnung zuteil. Die Leser einer deutschen Oldtimer-Zeitschrift wählten das auch «Knutschkugel» genannte Fahrzeug zum «Goldenen Klassiker 2017.» Mit 22,6 Prozent der Stimmen setzte er sich in der Kategorie «Kleinwagen und Kompakte» durch.

 

Der 600er kombiniert den Fronteinstieg für Fahrer und Beifahrer sowie den im Heck angeordneten Boxermotor der Isetta mit einem verlängerten Radstand, einer Fond-Tür auf der rechten Seite und einem erweiterten Platzangebot auf vier Sitzen. Auf diese Weise sollten die zu Wirtschaftswunderzeiten stetig wachsenden Ansprüche der Kunden erfüllt werden. Die Leistung des Zweizylinders war dazu auf 19,5 PS erhöht worden. Um zusätzlichen Platz fürs Gepäck zu schaffen, konnte die Fondsitzlehne umgeklappt werden. Ausserdem verfügte er über asymmetrisches Abblendlicht – damals ein Novum in der Kleinwagen-Klasse.

 

Doch der 600er blieb nur zwei Jahre lang im Programm, dann wurde er vom komplett neu gestalteten Modell 700 abgelöst, das vor allem optisch den gesteigerten Anforderungen an ein modernes Automobil entsprach. Technisch hatte der Vorgänger dem Neuling viel Gutes vererbt: Den ursprünglich aus dem Motorradbau stammenden und nun von 600 auf 700 Kubikzentimeter vergrösserten Zweizylinder-Boxermotor ebenso wie das vollsynchronisierte Vierganggetriebe. Und auch die Vorderachse und die hintere Radaufhängung konnten nahezu unverändert übernommen werden.

 

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