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Nach 50 Jahren: Top-Ferrari mit Rennhistorie ist wieder zu haben

 

Sind Sie grad am Überlegen, wie Sie einen Teil ihres Vermögens gewinnbringend und vor allem wertsicher anlegen könnten? Sagen wir Mal, so um die . . . äh . . . 50 bis 60 Millionen? Wir hätten da eine Idee. Das Auktionshaus «RM Sotheby’s» versteigert nämlich in Bälde einen der wohl wertvollsten Ferraris mit Renngeschichte – den 275 P mit der Chassisnummer 0816. Er hat Le Mans zwei Mal gewonnen, 1963 und 1964. Im selben Jahr entschied er gar noch Sebring für sich. Keiner aus der Gilde mit dem springenden Pferd hat das ebenfalls geschafft.

 

Der 275 P gehört seit rund 50 Jahren in die Privatsammlung von Pierre
Bardinon (1931 – 2012) und wird nun von den Erben veräussert. Der Franzose – ein Nachkomme der schwerreichen Chapal-Familie, die ihr Vermögen mit Leder und Pelzen gemacht hat – soll in seinem Leben rund 500 hochkarätige Klassiker gesammelt und in seinem Museum gehortet haben. Etwa 250 davon, je nach Quelle, waren Ferraris. Die hat Bardinon, wie alle seine Schätze, allesamt auf seiner eigenen Rennstrecke bewegt.

 

Zurück zu unserer Investition: Der 275 P wird über einen 320 PS starken V12-Mittelmotor mit 3,3 Liter Hubraum in Fahrt gebracht. Zu den berühmten Piloten, die ihn gebändigt haben, zählen verschiedene Grössen wie John Surtees, Jean Guichet, Lorenzo Bandini oder Lodovico Scarfiotti. Der Zweisitzer befindet sich im Originalzustand, Motor, Getriebe und Chassis sind nie ausgetauscht worden (Matching Number). Szenenkenner gehen von einem Wagenwert von etwa 45 bis 50 Millionen Franken aus.

 

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