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Wahnsinn: Tuner verwandelt Serienauto in 1090-PS-Monster

 

Leistungsdaten von über 800 PS bieten üblicherweise exklusive Supersportler mit schnittiger Coupé-Karosserie und exorbitanten Preisen. Dass es jedoch auch anders geht, beweist Mercedes-Spezialist Posaidon, der mit seinen Turbo- und Kompressor-Umbauten diverse AMG-Modelle leistungsmässig in ungekannte Sphären erhebt. So zum Beispiel mit dem jüngsten Umbau auf Basis des Mercedes-AMG E63 S der Baureihe W212: Er hört nach der Überarbeitung auf den Namen Posaidon E63 RS 850+.

 

Während die Limousine äusserlich auf Understatement setzt und sich nicht von den werksseitigen E63-Brüdern unterscheidet, hat ihr Biturbo-V8 nun das Potenzial, sogar Ferrari, Lamborghini und Co. das Fürchten zu lehren. Mit 585 PS in der S-Ausführung bietet der M157-Achtzylinder beste Voraussetzungen für ein durch weitere Optimierungen hervorgerufenes PS-Festival. Posaidon verbaut Upgrade-Turbolader, die das Aggregat in Verbindung mit einer erweiterten und isolierten Ladeluftkühlung deutlich stärker unter Druck setzen als die Serien-Lader. Darüber hinaus erhielt das Triebwerk eine elektronische Feinabstimmung sowie eine komplette 3-Zoll-Abgasanlage ab Turbolader samt Sportkatalysatoren.

 

Als Resultat stehen dem E63 RS 850+ satte 920 PS und ein aus Rücksicht auf diverse technische Komponenten begrenztes maximales Drehmoment von bulligen 1350 Newtonmetern zur Verfügung. Nichtsdestotrotz optimiert ist etwa das 7-Gang-Sportgetriebe, das aufwändig verstärkt und somit auf die erhöhte Belastung vorbereitet wurde. Gleichzeitig erhalten sowohl Vorder- als auch Hinterachse neue Differentialsperren, die anders als die Originalteile Drehmomente von bis zu 1500 Nm standhalten. Übrigens: Kunden, denen 920 PS im AMG E63 noch nicht genügen, bietet Posaidon nochmals stärkere Ausbaustufen ihres E63 RS 850+ mit Leistungen von bis zu 1090 PS an. Um dies zu erreichen, wird zusätzlich zu den bereits genannten Umbauten unter anderem der Hubraum des V8 von 5,5 Liter auf 6,2 beziehungsweise 6,5 Liter erweitert.

 

Des Weiteren ist der E63 RS 850+ tiefergelegt, an der Vorderachse mittels Federn und hinten durch eine Anpassung der Elektronik herbeigeführt. In den Radkästen installierte Posaidon aus dem originalen AMG-Programm stammende Schmiederäder im Zehn- Speichen-Design mit polierter Front: Sie messen 9x19 Zoll an der Vorder- und 10x20 Zoll an der Hinterachse und sind mit Continental-Reifen der Dimensionen 255/35ZR19 und 295/25ZR20 bezogen.

 

In Anbetracht der deutlich verbesserten Performance verbaute Posaidon im Cockpit des E63 RS 850+ einen 380-km/h-Tacho, denn bei der möglichen Höchstgeschwindigkeit von 350 Stundenkilometern war das «nur» bis 320 km/h reichende Serienpendant schlicht nicht mehr ausreichend. Weitere Upgrades erhielt das schon ab Werk äusserst hochwertig ausgestattete E-Klasse-Interieur in Form einer TV-Freischaltung für das Infotainment-System und eines Blitzer-Updates.

 

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