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    Sitz! Platz!

    Crash! – Wenn

    Hundeboxen im Test

    auseinanderfallen

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Wer mit dem Hund im Auto unterwegs ist, unterschätzt oft, was bei einem Unfall passiert. Eine vermeintlich harmlose Transportbox kann sich im Ernstfall in ein Geschoss verwandeln – samt Inhalt. Der TCS zeigt in seinem aktuellen Test, wie gross die Unterschiede zwischen neun gängigen Hundeboxen wirklich sind.

Geprüft wird, was im Alltag zählt: Sicherheit, Eignung für den Hund, Handhabung und Reinigung. Dafür lässt der TCS Hundedummys bei Crashtests gegen die Rücksitze prallen, simuliert Vollbremsungen und misst, wie viel Struktur eine Box unter Druck behält. Das Ergebnis ist so klar wie unbequem: Manche Modelle bleiben stabil, andere zerfallen in Einzelteile.

Vor allem am unteren Ende der Preisskala herrscht Sparflamme mit Folgen. Die Cadoca Hundetransportbox L, mit 95 Franken die günstigste im Test, zerbricht beim Aufprall – die Rückwand zersplittert, Teile lösen sich, scharfe Kanten ragen hervor. Verletzungsgefahr? Hoch. Ähnlich schlecht steht es um die Roony Hundetransportbox M: unsaubere Verarbeitung, fehlende Montagehinweise, instabile Rohre. Beim Crash löst sich fast alles, der Hund fliegt praktisch aus der Box. Beide Modelle erhalten die Bewertung «bedingt empfehlenswert».

Etwas besser schneiden die Freezack Aluminium Hundebox Rocky und die Trixie Transportbox M ab. In der Handhabung solide, im Crashtest mit Schwächen – aber immerhin stabil genug, um als «empfehlenswert» durchzugehen.

Richtig überzeugend wird es erst im oberen Preisbereich. Die Thule Allax M punktet mit Verstellmöglichkeiten und Notausstieg, zeigt aber leichte Schwächen bei der Reinigung. Die TAVO Crispin M glänzt mit niedrigem Gewicht und ISOFIX-Befestigung – sie lässt sich damit sicher fixieren und gehört zu den leichtesten Boxen im Test.

An der Spitze stehen die Modelle, die selbst bei massiven Kräften kaum nachgeben: die 4Pets Pro 1 sowie die beiden Boxen von Schmidt Fahrzeugbau – Universal Premium-Selbstmontagebox und Premiumkennel. Hochwertig verarbeitet, kaum Verformung, gute Fixierung. Das Fazit des TCS: «hervorragend».

Die Erkenntnis ist simpel, aber unbequem: Wer spart, spart an der falschen Stelle. Denn billige Boxen mögen praktisch wirken, doch im Ernstfall brechen sie genau dort, wo sie schützen sollen. Der TCS rät daher, auf geprüfte Stabilität und passgenaue Montage zu achten. Wer unsicher ist, sollte im Fachhandel probeweise einbauen lassen. Zubehör wie rutschfeste Matten, Schlösser oder Befestigungselemente steigern nicht nur den Komfort, sondern auch die Sicherheit.

Damit der Vierbeiner den Transport überhaupt mitmacht, empfiehlt es sich, ihn frühzeitig an die Box zu gewöhnen – am besten schon im Welpenalter, zu Hause und stressfrei. Vor Reisen ins Ausland gilt: Einreisebestimmungen und Transportvorschriften prüfen. Denn jedes Land, jede Fluggesellschaft hat eigene Regeln.

Am Ende bleibt die alte Erkenntnis: Sicherheit kostet. Aber Unfälle sind teurer.

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