Tuning/Zubehör

VW + Zulieferer «Brose» bauen gemeinsam Sitze für E-Autos

 

Der Autozulieferer Brose und VW beabsichtigen, ein Gemeinschaftsunternehmen im Bereich Komplettsitze, Sitzstrukturen und -komponenten einzugehen. VW bringt dafür die Tochtergesellschaft «Sitech» in das Joint Venture ein. Brose will sich daran zu 50 Prozent beteiligen. Das Unternehmen steht jeweils zur Hälfte unter dem Dach der Brose Gruppe und der Volkswagen AG. Eine entsprechende Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichneten Vertreter der Unternehmen in Coburg.

 

Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der VW Group Components: «Die E-Mobilität und vor allem das autonome Fahren stellen uns als Hersteller vor neue Herausforderungen – speziell auch im Bereich der Sitzfertigung. Das Interieur der Zukunft wird ein neu definierter Lebensraum sein, bei dem neben Komfort und Sicherheit die Flexibilität und Personalisierung des Innenraums im Vordergrund stehen. Diese und weitere Themen können durch das künftige Gemeinschaftsunternehmen perfekt abgedeckt werden.»

 

Ulrich Schrickel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Brose Gruppe: «Brose ist ein führender Anbieter von Sitzstrukturen. Wir können unsere langjährige Expertise im Bereich Verstell- und Komfortkomponenten, manuell oder elektrisch, in die Kooperation einbringen. Darüber hinaus hat unser Unternehmen das notwendige Know-how, den Fahrzeuginnenraum intelligent zu vernetzen. Dafür verbindet Brose mechatronische Produkte mit Sensorik und Software. «Sitech» wiederum ist sehr gut aufgestellt in der Entwicklung von Komplettsitzsystemen und verfügt insbesondere über Produktions- und Logistikexzellenz. Gemeinsam können wir im Joint Venture den Kunden zukunftsweisende Interieur-Lösungen anbieten.»

 

In den nächsten Monaten prüfen Brose und VW die Transaktion in einem Due-Diligence-Prozess und finalisieren die Vertragsverhandlungen. Die Vertragsunterzeichnung ist für Ende des Jahres geplant. Im Anschluss erfolgt der kartellrechtliche Freigabeprozess.

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