Tuning/Zubehör

Test beweist: Billigpneus aus China sind Sicherheitsrisiko

 

Der TCS hat 16 Winterreifen für Kompaktautos (Dimension 195/65 R15 91T) und 18 für Mittelklassewagen (Dimension 225/50 R17 98V) getestet. Aufgrund von 17 praxisnahen Kriterien wurden die Stärken und Schwächen der Produkte sowie das spezifische Fahrverhalten auf trockener, nasser, schneebedeckter und vereister Fahrbahn ermittelt. Zudem hatten sich die Probanden bezüglich Geräuschentwicklung, Treibstoffverbrauch und Verschleiss zu bewähren.

 

Resultat: 31 Typen erhielten drei von fünf Sternen (empfehlenswert) oder sogar vier (sehr empfehlenswert). Das Maximum von fünf Sternen (hervorragend) hat keiner erreicht. Dafür wurde der «Kumho Wintercraft WP51» mit zwei Sternen und somit dem Prädikat «bedingt empfehlenswert» bestraft. Hauptgründe für die Punktabzüge sind seine Schwächen auf nasser Fahrbahn und die eher verhaltene Verschleissfestigkeit. «Goodride Z-507 Zuper Snow» und «Linglong Green-Max Winter UHP» (1 Stern) fielen gar komplett durch: Sie stellen gemäss TCS auf öffentlichen Strassen ein Sicherheitsrisiko dar.

 

Diese beiden Pneus sind Billigprodukte aus chinesicher Produktion. Wobei derjenige von Goodride bei vier von sieben Haupt-Testkriterien mit der schlechtesten Note abschliesst. Vom Kauf dieser Modelle kann aufgrund gravierender Schwächen und Mängel nur abgeraten werden.

 

Beispiel «Linglong Green-Max Winter UHP»: Auf nasser Fahrbahn – bei Tempo 80 bis zum Stillstand – weist er einen elf Meter längeren Bremsweg auf als der beste in dieser Kategorie, der Bridgestone. Das bedeutet, dass das Linglong-Auto immer noch mit Tempo 40 fährt, wenn das andere bereits stillsteht. Gleichzeitig sind die Ergebnisse beim Aquaplaning katastrophal. Schwimmt der Bridgestone bei einer Wassertiefe von acht Millimeter (starker Dauerregen) erst bei Tempo 80 auf, versagt der Linglong schon bei 65 km/h.

 

Der andere Chinese, der «Goodride Z-507 Zuper Snow», legte auf Schnee bei Tempo 50 einen drei Meter längeren Bremsweg hin. Durch die schlechte Griffigkeit und Seitenführung liess sich der Testwagen nur langsam und unpräzise steuern. Darüber hinaus schnitt er beim Verschleisstest schlecht ab. Während man mit dem Michelin im Test 43 000 Kilometer weit fahren kann, reicht es beim Chinesen gerademal für 23 000 Kilometer.

 

Die Resultate und ausführlichen Bewertungen sind auf der TCS-Testseite zu finden.

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