Tuning/Zubehör

30 Kindersitze im Test: Zwei fallen durch

 

Der Touring Club Schweiz (TCS) hat dreissig verschiedene Kindersitze auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft. 21 von ihnen erreichen die Note «sehr empfehlenswert», sieben «empfehlenswert». Diese Sitze übertreffen die gesetzlichen Vorschriften zum Teil deutlich, die höheren Anforderungen des Verbraucherschutztests wurden bei ihrer Entwicklung berücksichtigt. Die Bezugsstoffe von zwei Modellen (Maxi-Cosi Pebble 360 Pro + FamilyFix 360 Pro, Maxi-Cosi Pebble 360 Pro) sind mit Naphthalin belastet, das unter Verdacht steht, krebserregend zu wirken. Deshalb kassieren sie ein «nicht empfehlenswert».

 

Fünf der getesteten Isofix-Stationen für Babyschalen verfügen über eine integrierte Drehplattform. Auf diesen Stationen können neben den Babyschalen jeweils auch die passenden Sitzschalen für Kleinkinder montiert werden. Dann erleichtert die Drehfunktion das Hineinheben und Anschnallen, und sie ermöglicht es, grössere Kinder auch in Fahrtrichtung zu sichern.

 

Die Drehfunktion birgt aber die Gefahr, dass bereits die Babyschale in Fahrtrichtung montiert wird. Beim «Chicco Kory Plus Air i-Size + Full 360 i-Size Base» wird das Risiko einer falschen Montage am effektivsten verhindert, denn bei diesem Modell ist es unmöglich, die Schale falschherum zu drehen. Der «Apramo Modül One + Modül Hub-Fix Base» hingegen verfügt über keine entsprechende Sicherheitsvorkehrung.

 

Sechs der getesteten Schalen haben eine integrierte Winkelverstellung. Bei vieren (Britax Römer 5Z2, Cybex Cloud T + Base T, Maxi-Cosi Pebble 360 Pro + Family Fix 360 Pro, Maxi-Cosi Pebble 360 Pro) lässt sich im Auto der volle Verstellbereich der Schalen nutzen. Beim «Besafe iZi Go Modular X2 i-Size + iZi Modular i-Size Base» und beim «Besafe iZi Go Modular X2 i-Size» ist der Schalenwinkel vom Hersteller so gewählt, dass das Baby entspannt darin liegt und der Sitz einen sehr guten Schutz beim Unfall bietet – ganz ohne Einstellmöglichkeit.

 

Am besten macht man mit einer Typenliste eine Vorselektion, welcher Sitz für das Kind und eigene Auto geeignet ist. Beide sollten danach mit zum Fachgeschäft genommen werden, um die in Frage kommenden Modelle ausprobieren zu können. Der Kindersitz muss sich möglichst stramm und standsicher einbauen lassen. Vor allem bei älteren Fahrzeugen können etwa lange Gurtschlossbefestigungen dazu führen, dass sich manche Modelle nicht stabil anschnallen lassen.

 

Bei Sitzerhöhungen mit Rückenlehne kommt es vor, dass sich der Gurt nicht mehr selbständig aufrollt, wenn sich das Kind nach vorne beugt. Ist dies der Fall, sollte man ein anderes Modell ausprobieren, bei dem die Position der Schultergurtführung besser zur Gurtgeometrie des Autos passt. Zweigeteilte Kindersitze (Sitzschale und Isofix-Station) sind aufgrund des geringeren Gewichts und der kleineren Abmessungen oft etwas leichter einzubauen als einteilige Produkte.

 

Die Testresultate stehen hier zur Verfügung.

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