Automobil

Swiss Skills: Bester Mechatroniker ist Fribourger

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      An den ersten Schweizer Berufsmeisterschaften in Bern haben insgesamt 30 Automobil-Mechatroniker um den Titel gekämpft. Schweizermeister wurde der 21jährige Jean Trotti aus Noréaz im Kanton Fribourg. Er arbeitet bei der G. Kolly AG in Mouret. Den zweiten Platz sicherte sich Janik Leuenberger aus Madiswil von der Garage/Carrosserie S. Flückiger AG in Auswil & Langenthal. Die Bronzemedaille geht an den Muotataler Michael Ulrich vom Auto-Center Benno Müller AG. Die beiden Erstplatzierten haben sich für die Vorausscheidungen zu den «World Skills 2015» in Sâo Paolo qualifiziert.

       

      Vier Tage, vom 18. bis 21. September 2014, dauerten die Berufswettbewerbe an den «Swiss Skills» auf dem Bernexpo-Gelände. Es war der erste Anlass dieser Art in der Schweiz.

       

      Noch nie wurden bisher Meisterschaften in mehreren Berufen am selben Ort durchgeführt – geschweige denn in dieser Grössenordnung. Die Meisterschaften von rund 1000 jungen Wettkämpferinnen und Wettkämpfern in 70 Berufen stellten ein einmaliges Schaufenster dar für die Berufsbildung und Berufswahl von Jugendlichen, aber auch für Eltern, Schulklassen und die Öffentlichkeit.

       

      18 Expertinnen und Experten sowie Funktionäre des Autogewerbes betreuten vom Donnerstag bis Sonntag die Meisterschaften der Automobilmechatroniker. In der Vorausscheidung vom Donnerstag wurden schliesslich die zwölf finalen Teilnehmer für die Meisterschaften erkoren. Diese mussten von Freitag bis Sonntag an sechs Posten ihr Können unter Beweis stellen. Dafür waren vier in Marken und Bauweise unterschiedliche Fahrzeuge und Fahrzeugteile speziell präpariert worden. Es galt, Fehler aufzuspüren und diese zu beheben. Dies bei den Bremsen (ABS/ESP), der Motormechanik, der Fahrzeugelektrik, der Radaufhängung beziehungsweise der Lenkung, im Motormanagement und bei der Komfort-Elektronik.

       

      Sieger Jean Trotti hatte bereits in der Vorausscheidung den zweiten Platz belegt. Besonders schwierig für ihn war gemäss eigener Aussage die Vermessung der Lenkgeometrie, da in seinem Lehrbetrieb nur Lastwagen repariert werden. «Auch die Tatsache, dass ich nie an Benzinmotoren arbeite, hat die Ausgangslage für mich nicht einfacher gemacht», meinte Trotti nach den Wettkämpfen. Für die Zukunft plant der junge Mann die Ausbildung zum Automobil-Diagnostiker.

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