Automobil

«Ob für Auto, Bus oder Töff – wir führen extrem viele Kurse durch»

b

Das Driving Center Schweiz ist als Nachfolge-Unternehmung des Verkehrssicherheitszentrums Veltheim der Pionier unter den Anbietern von Fahrsicherheits-Trainings. Wir haben mit Geschäftsleiter Rolf Maritz über das Dienstleistungsangebot seiner «Firma» gesprochen und darüber, was es braucht, um ein «guter» Autofahrer zu sein.

 

Herr Maritz, was ist das Driving Center Schweiz und was tut es?

Rolf Maritz: Wir sind eine markenunabhängige Institution mit 62 Instruktoren und Moderatoren und bieten eine breite Palette an Kursen an – sowohl für Motorrad- und Autofahrer als auch für Lastwagen- und Buschauffeure. Hier liegt das Hauptgewicht auf der freiwilligen Weiterbildung. Gleichzeitig sind wir zertifizierte Anbieter für obligatorische Weiterbildungen wie «WAB4» für Neulenker oder die CZV-Kurse für professionelle Fahrer.

 

Was wollen Sie den Automobilisten vermitteln?

Rolf Maritz: Alles, was relevant ist, um das Unfallrisiko zu mindern – ich denke da ans richtige Bremsen in Notsituationen oder daran, wie man richtig reagiert, wenn das Auto über die Vorderachse rutscht oder das Heck ausbricht. Wir arbeiten Hand in Hand mit der Automobilindustrie und möchten auch all die technischen Hilfen näher bringen, welche moderne Autos in sich bergen. Bei uns kann man das alles in Theorie und Praxis «erfahren.» Zum Schluss wollen wir mithelfen, den Verkehrssinn unserer Gäste zu schärfen.

 

Gehören auch Winterfahrtrainings ins Angebot?

Rolf Maritz: Aber sicher. Auch auf Schnee und Eis bieten wir massgeschneiderte Fahrsicherheits-Trainings an für Privatpersonen und Firmen. Viele Importeure und Markenverantwortliche legen Organisation und Durchführung ihrer Kunden-Events in unsere Hände. Wir fahren in Finnland, Schweden und natürlich in der Schweiz. Auch Trainings in Kanada und Österreich gehören ins Repertoire.

 

Was tun Sie, wenn jemand seinen Sportwagen «erfahren» möchte?

Rolf Maritz: Dann gehen wir auf eine Rennstrecke – zum Beispiel ins Elsass an den Circuit de l’Anneau du Rhin. Pisten wie diese bieten grosse Sturzräume und weitere sicherheitsrelevante Bedingungen, um für einmal schneller als im Alltag unterwegs sein zu dürfen und dabei Emotionen ausleben zu können.

 

Was macht den guten Autofahrer oder die gute Autofahrerin aus?

Rolf Maritz: Er oder sie akzeptiert sowohl die Grenzen der Fahrphysik als auch diejenigen des Autos. Verfügt er oder sie darüber hinaus über eine realistische Selbsteinschätzung, sind die drei wichtigsten Voraussetzungen für den guten Autofahrer oder die gute Autofahrerin gegeben.

Interview: Heinz Schneider

Neuste Artikel: Automobil