Automobil

Auch im Occasionsmarkt: SUVs sind beim Kunden die Favoriten

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Der Handel mit Occasionen läuft in der Schweiz nach wie vor gut: 781 776 Fahrzeuge haben im vergangenen Jahr den Besitzer gewechselt – knapp ein Prozent weniger als 2017 mit 788 590 Einheiten. 2016 waren es 751 776 Autos. Die geringsten Einbussen beobachtet «auto-i-dat» im Bereich der Oberklasse sowie im SUV-Segment und bei den Geländewagen. Weniger nachgefragt waren 2018 Occasionen aus der Luxusklasse, anderseits die Fahrzeugarten Van, Grossraumlimousine und Coupé.

 

Dass die Vorjahreszahlen nicht übertroffen werden konnten, liegt vor allem in einem Einbruch im dritten Quartal des Jahres (minus 8,9%). Und der hängt direkt mit dem Lieferverzug aufgrund der Prüfengpässe für das neue Messverfahren WLTP zusammen. «Dadurch kamen zu wenig Neuwagen in den Verkauf, und somit kaum gut erhaltene Gebrauchte in den Markt», ist René Mitteregger, Datenspezialist bei «auto-i-dat», überzeugt.

 

Noch immer ein Thema ist der Diesel. Vor allem im Bereich schwererer Fahrzeuge (SUV/Geländewagen) kommen jetzt jene Occasionen in den Markt, die noch vor dem Ausbruch der Diesel-Krise gekauft wurden. Und sie werden gut verkauft, beobachtet Mitteregger: «Wir haben deutliche Hinweise, dass sich Gebrauchtwagenkäufer zunehmend wieder für einen Diesel entscheiden».

 

Bei den Occasionen verhält es sich grundsätzlich sehr ähnlich wie bei den Neuwagen – einfach mit einer zeitlichen Verzögerung: «Auch ein Occasionskäufer geht mit dem Trend», stellt Mitteregger fest. So erstaunt es auch nicht, dass die am meistverkaufte Marke sowohl bei den Neufahrzeugen als auch bei den Gebrauchten VW ist. Die folgenden Plätze bei den Occasionen: BMW, Audi, Mercedes, Opel. Auf Platz 6 folgt Renault, vor Peugeot (7), Ford (8), Fiat (9) und Toyota (10).

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