Automobil

Für Sie gefahren: Kia Stonic 1.0 mit Doppelkupplungsgetriebe

 

Die Europäer fahren momentan auf die sogenannten City-SUVs bis 4,20 Meter Wagenlänge ab. Einer dieser Protagonisten ist der Kia Stonic – ein optisch frech gestylter Viersitzer mit stimmigen Proportionen, modern wirkender Front und coolem Heck samt LED-Rückleuchten im 3D-Effekt. Ein weiteres optisches Stonic-Merkmal ist das farblich abgesetzte Dach, das in vier verschiedenen Lacktönen bestellt werden kann. Diese zweifarbigen Varianten kosten 1400 Franken Aufpreis, bieten zusätzlich aber noch Keyless, Startknopf, Alupedalen, 17-Zoll-Alufelgen und ein Sportlenkrad.

 

Für die Testfahrt wählten wir das Modell «1.0» mit direkt eingespritztem Turbomotor. Und sind überrascht: Der kleine Dreizylinder erweist sich in der City als kultivierter und agiler Bursche ohne Turboloch, stellt muntere 120 PS sowie 172 Newtonmeter zur Verfügung, die auf einem breiten Drehzahlband von 1500 bis 4000 Umdrehungen abgerufen werden können. Das im Testmodell serienmässig verbaute Doppelkupplungsgetriebe (DCT) mit sieben Stufen schaltet sanft und ohne Zugkraftunterbrechung.

 

Platz gibts im Innenraum genug – sowohl für die Insassen als auch fürs Gepäck. Maximal 1155 Liter passen dank umlegbarer Rückbank ins Heck, allerdings muss das Transportgut über eine relativ hohe Ladekante gehievt werden. Die straff gepolsterten Sitze sind bequem, und selbst Personen bis 1,85 Meter Körpergrösse geniessen im Stonic genügend Kopf- und Schulterfreiheit.

 

Im Fahrbetrieb bleiben böse Überraschungen aus. Das Fahrwerk ist straff, aber komfortabel abgestimmt. Auch lässt das City-SUV ausserorts kaum Seitenneigungen zu und bügelt gekonnt selbst Kopfsteinpflaster glatt. Die Lenkung setzt jede Richtungsänderung präzise um.

 

Unser Testwagen war zusätzlich mit dem Optionspaket «Road Pack» ausgerüstet. Es kostet 3200 Franken, beinhaltet aber fast alles, was Komfort- und Sicherheitsbewusste im Auto drin haben möchten – unter anderem die Klimaautomatik, Navisystem mit Rückfahrkamera, Parksensoren hinten, Notbremsassistent, Sitz- und Lenkradheizung, Fernlicht-, Spurhalte- und «Toter Winkel»-Assistent, Müdigkeitserkennung, Querverkehrswarner und vieles mehr.

 

Fazit
Kia hat ein Ass im Ärmel. Der kleine Stonic wirkt optisch frecher und stylischer als der baugleiche Kona von Konzernmutter Hyundai, zudem stellt er viel Platz und ein prall gefülltes Ausstattungspaket zur Verfügung. Eine positive Überraschung ist der muntere Dreizylinderturbo, der im Testwagen serienmässig mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert ist und gemessen an seiner Grösse kultiviert zur Sache geht. Den handgeschalteten Stonic gibt es ab 19 950 Franken, das Testmodell ist für 22 650 Franken zu haben. Hier wie da serienmässig dabei: die Werksgarantie von 7 Jahren. Das ist einmalig in der Schweiz.

 

Kia Stonic 1.0 T-GDi Automat

Preis     ab 22 650 Fr.

Turbobenziner     3 Zylinder / 12V / 998 ccm

Leistung     120 PS bei 6000 U/min

Drehmoment     172 Nm ab 1500 U/min

Antrieb     Front, DCT, 7 Stufen

0 – 100 / Spitze     10,2 Sek / 185 km/h

Verbrauch (Werk)     5,5 l / 100 km

Energieklasse E     CO2 121 g/km

Länge / Breite / Höhe     4,14 / 1,76 / 1,50 m

Kofferraum     352 bis 1155 Liter

 

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