Automobil

Automarken und ihre Logos Folge 9 - Suzuki

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Die Front eines Suzuki Kizashi mit stilisiertem «S»-Logo.  

 

 

 

 

Von Heinz Schneider

 

 

Michio Suzuki:Gründer der Maschinenfabrik Suzuki Loom Works.

Von den Webstühlen zu den Feuerstühlen – so begann die Firmengeschichte des Produzenten Suzuki, der sich später in automobiler Hinsicht auf Klein- und Kompaktwagen sowie leichte Geländegänger mit Allradantrieb spezialisiert hatte. Heute stellen die Japaner in ihren zahlreichen Werken auf der ganzen Welt auch Generatoren und Aussenbord-Schiffsmotoren her.

 

1909 eröffnete ein gewisser Michio Suzuki in Hamamatsu eine Textil-Maschinenfabrik namens Suzuki Loom Works. Als dann aber einige Jahre später die Nachfrage nach Webstühlen geringer wurde, sattelte der Jungunternehmer auf Motorräder um.

 

 

 

1952 erschien das erste Motorrad von Suzuki.

Allerdings: Auch mit dem allerbesten Willen waren die ersten Modelle bloss als Velos mit Hilfsmotoren zu bezeichnen, und trotz konsequenter Weiterentwicklung kamen die 60-Kubikzentimeter-Maschinen kaum über das Image eines Töfflis hinaus.

 

Das erste «richtige» Motorrad mit vier Zylindern und 90 Kubikzentimeter Hubraum, die Colleda, wurde 1954 fertig gestellt und markiert die Basis für Suzukis späteren Grosserfolg im Zweirad-Busines.

 

 

Colleda: Das erste «richtige» Motorrad.

Mitte der fünfziger Jahre änderten die Verantwortlichen den Namen Loom Works offiziell in Suzuki Motor Company Limited um und präsentierten auch gleich das passende Signet – ein stilisiertes «S» mit scharfen Kanten. Es wurde aus den Entwürfen von Hunderten von Kunststudenten ausgewählt und wird aktuell in praktisch unveränderter Form verwendet.

 

Premiere im Automobilsektor feierte das Unternehmen 1955 mit dem Micro-Mini Suzulight, der von einem 360-Kubikzentimetermotor angetrieben wurde. Später folgten Weiterentwicklungen auf der Basis dieses Fahrzeuges.

 

In den sechziger Jahren zog Suzuki vier weitere Werke in Japan hoch und expandierte gleichzeitig nach Kanada, Indien und Spanien. 1974 begann der Automobilexport. Ein erster Achtungserfolg – in der Hauptsache beim Schweizer Publikum – feierte der kleine, jeep-ähnliche Suzuki LJ 80. «Elliott» wies zwar Allradantrieb auf, war aber mit nur 800 Kubikzentimetern und 41 PS beträchtlich untermotorisiert. Ihm folgten später weitere kleine Geländegänger bis zum Kompaktmodell Vitara (1988) in der etwas gehobeneren SUV-Klasse.

 

Den Vertrieb für den hiesigen Markt leitet die Suzuki Automobile Schweiz AG. Sie wurde 1980 als Suzuki Automobile AG gegründet und fuhr im Juli 2004 unter das Firmendach der Emil-Frey-Gruppe (u.a. Kia, Mitsubishi, Subaru, Toyota, Jaguar). Seither darf sich Suzuki rühmen, eine rasant wachsende Marke zu sein.

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