Automobil

Für Sie gefahren: Lexus UX 250h

 

Lexus erweitert das SUV-Angebot mit dem «UX». Zu uns kommt nur die Version «250h» mit Hybridantrieb. Wir haben sie in Barcelona erfahren

Text: Dennis Mario Schneider // Fotos: Lexus

Wer Lexus sagt, meint Hybrid. Und somit jenes Antriebssystem, das auch Einzug hält im 4,49 Meter langen «UX 250h», der nach «NX» und «RX» die SUV-Riege der noblen Toyota-Tochter in der Schweiz nach unten ergänzt. Und dies in gleich sechs Ausstattungsversionen. Los gehts bei 36 900 Franken für die Fronttriebler «FWD Eco» und «FWD Impression»: Sie erhielten das neue Hybridsystem der vierten Generation, das auf einem Zweiliterbenziner basiert und sich für eine angepeilte Verbrauchssenkung ausschalten lässt – allerdings nur bis Tempo 115. Das gesamte Leistungspaket stellt 178 PS bereit, macht den «NX» aber nicht zum Dynamiker. Abgerundet wird das Angebot von vier mit «E-Four» bezeichneten Allradlern mit zusätzlichem E-Motor, der auf die Hinterachse wirkt. Sie kosten zwischen 43 900 und 58 900 Franken.

 

Am Heck prangt ein neues Designmerkmal, das künftig alle Lexus tragen werden
In Fahrt kommt der «UX» über die auch von anderen Marken verwendete stufenlose Getriebeautomatik, die sportlich Ambitionierte als laut, rau und träge bezeichnen. Darauf antworten die Lexus-Ingenieure nun mit einem Kunstgriff: Sie gönnen dem CVT-Getriebe eine «feste Startübersetzung» – das heisst, einen «virtuellen ersten Gang», der den Gummiband-Effekt beim Anfahren eliminiert und die Drehzahl des Motors äquivalent zum Fahrtempo ansteigen lässt. Erster Eindruck: Klappt recht gut, alles fühlt sich immer mehr nach Wandlergetriebe an. Bei etwa Tempo 40 wechselt die Automatik in den stufenlosen Arbeitsbereich, was unseren spanischen City-Trip auch akustisch hat angenehmer werden lassen. Optisch reiht sich der «UX» in die Lexus-Modellfamilie ein. Vorne leuchten pfeilförmige Scheinwerfer, hinzu kommt der leicht veränderte typische Wabengrill im XXL-Format, den Lexus «Diabolo» nennt. Die Seitenansicht wird geprägt von markanten Sicken und dunkel abgesetzten Radläufen in Kunststoff – was nicht sehr elegant wirkt, aber Offroad-Kompetenz ausstrahlt. Am Heck fällt das horizontale Leuchtband mit 120 LEDs auf, das die Rückleuchten verbindet.

 

Bei der Gestaltung des Interieurs haben die Lexus-Designer neue Wege gefunden
Im Innenraum gibt es knapp klassengerechte Platzverhältinsse, dafür beim Thema «Schöner Wohnen» eine Ledersitz-Spezialität namens «Sashiko». Es handelt sich dabei um eine auch bei Judokleidern angewandte Nähkunst mit speziellen Steppnähten. Auf Wunsch ist obendrauf «Japanese Paper» zu haben – eine Armaturenbrettabdeckung, die an die Trennwände erinnert, welche in jedem japanischen Haus zu finden sind. Für den «UX»-Verkauf hat Lexus Schweiz ein ambitiöses Ziel bekannt gegeben: Bis Ende 2019 soll der hiesige Markt 550 Neuwagen aufnehmen.

 

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