Automobil

Rekordjahr? Der Verkauf von Occasionsfahrzeugen brummt

 

Mit 190 362 gehandelten Fahrzeugen im dritten Quartal von Juli bis Ende September 2019 verzeichnet der Schweizer Gebrauchtwagenmarkt einen Rekord. «Das liegt zu einem grossen Teil an den guten Fahrzeugen, die zurzeit zu attraktiven Preisen angeboten werden», weiss René Mitteregger von «auto-i-dat». Über ein teilweise sogar kräftiges Plus können sich einige Marken freuen, insbesondere Kia (+33,4%), Jeep (+24,3%) oder Mercedes (+19,7%).

 

An der Hierarchie im hiesigen Markt hat sich hingegen auch im dritten Quartal nichts geändert: Am meisten Occasionen wurden von VW gehandelt (24 991), gefolgt von Audi (14 035), Mercedes (13 795), Opel (9917), Renault (8378), Peugeot (8024), Ford (7745) und Skoda (7137). Die tschechische VW-Tochter kommt damit erstmals unter die Top 10 und verdrängt Toyota. Leichte Rückgänge verzeichnen nur die Marken Lexus (-1,9%), Lancia (-0,4%), Saab (-0,4%) und Subaru (-0,2%).

 

Gemäss Marktbeobachter «auto-i-dat» haben auch die Standzeiten abgenommen. Aktuell befindet sich eine Occasion im Schnitt 77 Tage auf dem Hof oder Platz eines Anbieters, bis sie einen neuen Besitzer findet. Allerdings ist die Dauer der einzelnen Marken und Modelle unterschiedlich: Die Top 3 bei den kurzen Standzeiten waren 2018 die Marken Dacia (im Schnitt 56 Tage Standzeit), Seat (66 Tage) und Tesla (66 Tage). Am anderen Ende der Rangliste befinden sich Infiniti (260 Tage), Lada (238 Tage) und MG (232 Tage). Für das vierte Quartal und damit auch für das ganze Jahr 2019 ist René Mitteregger optimistisch: «Es ist nicht auszuschliessen, dass wir uns Ende Dezember über das beste Occasionsjahr freuen können, seit Gebrauchtwagen in der Schweiz gehandelt werden.»

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