Automobil

RS4 Avant: Audis Nummer 4, Ausgabe 5

 

Ein Sportwagenkiller im Kombipelz – das ist der Audi RS4 Avant, vor 25 Jahren mit Hilfe von Porsche aus dem RS2 Avant entstanden und seither in vier Generationen zum Prestigemodell gereift. Diese 2017 lancierte vierte Baureihe erhält nun ein Facelift, das sich auch über die umgestaltete Frontpartie definiert. Auffälligste Veränderungen hier: Der breite rahmenlose Grill mit dreidimensionaler Wabenstruktur (schwarz glänzend) und neu geformte Matrix-LED-Scheinwerfer mit abgedunkelten Blenden.

 

Motorenseitig bleibt mehr oder weniger alles wie gehabt. Der 182 Kilo schwere V6-Biturbo (2,9 Liter) stellt nach wie vor 450 PS (600 Nm) zur Verfügung, nach 4,1 Sekunden ist Tempo 100 erreicht. Den Durchschnittsverbrauch beziffert Audi auf 9,2 Liter nach WLTP-Fahrzyklus – was einem CO2-Ausstoss von 208 Gramm pro Kilometer entspricht. Die Kraft des Biturbos gelangt über eine sportlich abgestimmte Achtstufen-Tiptronic auf den permanenten Allradantrieb (Quattro). Im normalen Fahrbetrieb offeriert das System ein heckbetontes Setup (60:40). Gibts Schlupf, wandern die Kräfte automatisch an die andere Achse – bis zu 70 Prozent nach vorne, maximal 85 Prozent nach hinten.

 

Ab Werk ist ein RS-Sportfahrwerk verbaut, das sich durch die Version «Plus» ersetzen lässt. Sie bietet mit «Dynamic Ride Control» (DRC) einen integrierten Wank- und Nickausgleich, der aus einem Dämpfersystem besteht und so den Bewegungen des Fahrzeugaufbaus entgegenwirkt. Beim Einlenken und Durchfahren einer Kurve wird die Dämpferkennung so verändert, dass die Bewegungen des Fahrzeugs um die Längsachse (Wanken) und die Querachse (Nicken) reduziert werden. Mithilfe von «Drive Select» lässt sich die Dämpferkennung in drei Stufen beeinflussen, zudem nimmt das System Einfluss auf Fahrwerk, Getriebe- und Motormanagement, Lenkung, Dynamik, Motorsound und die Charakteristik der Klimaautomatik.

 

Die Kunden können zwischen acht Lackierungen wählen. Darunter befinden sich neu auch «Turboblau» und «Tangorot». Im Programm von «Audi Exclusive» gibt es zudem zahlreiche weitere Töne wie «Nogaroblau Perleffekt.» Dieser Farbton prägte bereits 1994 den Urvater aller RS-Modelle – den legendären RS2 Avant.

 

Der modifizierte Hochleistungskombi RS4 Avant steht seit Dezember 2019 bei den Garagisten – zum Basispreis ab 106 000 Franken.

Neuste Artikel: Automobil