Automobil

Für Sie gefahren: Toyota RAV4

 

Den RAV4 gibts als 2WD, 4WD und mit Benzin- oder Hybridantrieb. Preis: ab 31 400 Franken. Wir fahren die «Premium» genannte Hybrid-Luxusversion mit stufenlosem Automatikgetriebe

Man nannte ihn Fun Cruiser. Das war in den Neunzigern. Heute ist aus dem ehemaligen und dannzumal auch dreitürig lieferbaren Plauschauto ein praktischer Familienwagen geworden. Aber erst jetzt, in der fünften Modellgeneration: Die wurde nämlich von Grund auf neu entwickelt, inklusive moderner und 222 PS starker Hybrideinheit mit E-Motor an der Hinterachse und 2,5-Literbenziner. Was sofort auffällt: Das neue System unterscheidet sich hinsichtlich Temperament und Laufkultur positiv von allen Vorgängern und arbeitet geräuscharmer. 

Basis für den RAV4 ist – wie im Corolla oder Prius – das TNGA-Chassis (Toyota New Global Architecture). Es wurde für die Anforderungen im RAV4 zugeschnitten, womit sich im Vergleich zu früher nicht nur die Verwindungssteifigkeit um 60 Prozent verbessert, sondern auch das Raumangebot vergrössert hat. Gleichzeitig gelang es den Technikern, den Schwerpunkt des Autos zu senken und sein Handling zu optimieren. Sagt Toyota. Wir glauben das. Noch nie fuhr sich ein RAV4 so entspannt und gelassen wie der neue – dank harmonisch abgestimmtem Fahrwerk und straffer Dämpfung mit angenehmem Federungskomfort. Trotzdem kann der Toyota in einer dynamischen Art durch die Kurven sausen, die ihm bislang fremd geblieben ist.

 

Das günstigste Hybridmodell mit 4x4 heisst «Comfort» und kostet 45 900 Franken
Der Testwagen verfügt über einen 40 kW starken E-Motor an der Hinterachse, der seine Kraft je nach Bedarf ausschliesslich nach vorne oder zu maximal 80 Prozent nach hinten schickt. Reicht das nicht fürs problemlose Vorwärtskommen, lässt sich per Taste der «Trail-Mode» aktivieren. Er überprüft das Schlupfverhalten auf Schnee und Nässe und bremst durchdrehende Antriebsräder wenn nötig per Systemeingriff ab. Das reicht sogar für die Fahrt durch tieferen Matsch. Allerdings nur geradeaus oder bergauf – eine Bergabfahrhilfe gibts für den Soft-Offroader weder für Geld noch gute Worte.

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