Automobil

BMW&Mercedes: Selbstfahrende Autos sind vom Tisch

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Was mag wohl der Grund dafür sein? Unterschiedliche Auffassungen? Oder hat man endlich gemerkt, dass sich die Kundschaft momentan kaum bis überhaupt nicht für das «Automatisierte Fahren» interessiert und das Thema deshalb locker für die nächsten 30 Jahre in der Schublade verstauben kann? Fakt ist: BMW und Mercedes lassen ihre erst vor wenigen Monaten besiegelte Zusammenarbeit für die Entwicklung der nächsten Technologiegeneration im Bereich des selbstlenkenden Autos ruhen.

 

«Beide Unternehmen haben sich nach intensiver Prüfung und im besten Einvernehmen darauf verständigt, sich auf ihre eigenen Entwicklungspfade zu fokussieren und unabhängig voneinander an ihren aktuellen Generationen fürs automatisierte Fahren zu forschen – auch mit den jeweils bestehenden oder neuen Partnern», heisst es offiziell aus München und Stuttgart. Trotzdem betonen beide Häuser ausdrücklich, dass eine «Zusammenarbeit zu einem späteren Zeitpunkt weiterhin möglich sei». Na klar, was denn sonst.

 

Einer der Gründe für die Trennung wäre gemäss einem Insider, dass BMW und Mercedes erst nach erfolgter Vertragsunterschrift im vergangenen Jahr detaillierte Gespräche auf Expertenebene führten. Dabei könnte sich gezeigt haben, dass eine Umsetzung der Kooperation derzeit nicht möglich ist. Wie auch immer: Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG, lässt sich immerhin so zitieren, dass die Digitalisierung ein strategisch wichtiger Pfeiler ist und seine Firma deshalb weitere Möglichkeiten mit Partnern ausserhalb des Automobilbereichs ausloten würde.

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