Automobil

Tödliche Falle: Jetzt wird es im Auto schnell 80 Grad heiss

 

Im Sommer kann sich ein Fahrzeuginnenraum schnell auf 80 Grad erhitzen – für Mensch und Tier die Todesfalle. Lässt man zum Beispiel ein Auto in der prallen Sonne stehen, wirds innen nach wenigen Minuten 50 Grad heiss. Die oben erwähnten 80 Grad sind schon nach einer Stunde erreicht. Dabei werden Aussenhülle, Armaturenbrett und Sitze so süttig heiss, dass man sich beim blossen Berühren der Flächen Verbrennungen zuziehen kann. Da helfen auch leicht geöffnete Fensterscheiben nichts: Im TCS-Test betrug die Differenz im Zeitraum von 30 Minuten lediglich zwei Grad. Hingegen zeigte es sich, dass Sonnenschutzfolien einen positiven Einfluss auf die Temperaturen haben: Bei Fahrzeugen, die eine Stunde lang ohne Folie in der Hitze gestanden haben, wurden 77 Grad auf dem Armaturenbrett gemessen. Mit Folie waren es 40 Grad weniger.

 

Entgegen der landläufigen Meinung, die Lackfarbe des Autos habe viel Einfluss auf die Innentemperatur, ist der Unterschied nur minim. Zwar heizen sich dunkle Autos in den ersten 20 Minuten schneller auf als helle, die Endtemperatur unterscheidet sich aber nur um wenige Grad Celsius. Klar ist aber: Hautverbrennungen und -schädigungen können schon ab 45 Grad innerhalb weniger Sekunden eintreten. Deshalb gilt Vorsicht beim Einsteigen und Berühren von Sitzen, dem Lenkrad, dem Ganghebel oder anderen Innenraumkomponenten. Gemäss TCS-Empfehlung soll der Unterschied zwischen einem klimatisierten Innenraum und der Aussentemperatur 6 Grad betragen – so werden Kreislauf und Organismus nach dem Aussteigen weniger belastet und die Gefahr einer Erkältung ist viel kleiner.

 

 

 

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