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Porsche: Ein neuer Hybrid- Sportwagen für Gutbetuchte

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Der Porsche 918 Spyder wird auch in der Schweiz in Euro fakturiert. Er kostet 724 900 Euro (inkl. MwSt.) und länderspezifischer Ausstattung. Die Ausführung mit Weissach-Paket kostet 792 200 Euro.

 

 

Bauen sie den Supersportwagen für die nächste Dekade mit einem effizienten und leistungsstarken Hybridantrieb – das waren die Vorgaben ans Entwicklungsteam des Porsche 918 Spyder. Herausgekommen ist eine Fahrmaschine, die reinrassige Rennsporttechnik mit hervorragender Alltagstauglichkeit und maximale Performance mit minimalem Verbrauch verbindet.

 

Seine Nähe zum Motorsport zeigt der 918 Spyder aus vielen Perspektiven. Konstruiert, entwickelt und gefertigt wird er von Porsche-Ingenieuren, die Rennwagen bauen – aber in Kooperation mit Serienspezialisten. Sein strukturelles Konzept mit Rolling Chassis als Basis – also einem auch ohne Carrosserie fahrfähigen Grundfahrzeug – hat bei Porsche-Rennwagen Tradition. Monocoque und Aggregateträger bestehen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff.

 

Hybridantrieb bringt fahrdynamische Vorteile
Eine Spyder-Besonderheit ist das Allradkonzept mit dem kombinierten Antrieb aus Verbrennungs- und Elektromotor an der Hinterachse und dem zweiten Elektromotor an der Vorderachse. Das System basiert auf Erkenntnissen, die Porsche mit dem 911 GT3 R Hybrid im Renneinsatz gesammelt hat. Somit verbindet der 918 als Plug-In-Hybrid die Dynamik einer über 880 PS starken Rennmaschine mit einem Verbrauch, der rund drei Liter pro 100 Kilometer beträgt. Dazu gibts Porsche Active Aerodynamic (PAA) – ein System verstellbarer Aerodynamikelemente, das für eine variable Aerodynamik sorgt, indem es in drei Stufen automatisch zwischen optimaler Effizienz und maximalem Abtrieb operiert und auf die Betriebsmodi des Hybridantriebs abgestimmt ist.

 

Hauptantriebsquelle ist der 4,6-Liter-Achtzylinder mit 608 PS Leistung. Er ist vom RS Spyder-Triebwerk abgeleitet und erlaubt deshalb Drehzahlen bis 9150 Umdrehungen. An den V8-Motor schliesst sich das Hybridmodul an. Es besteht im Wesentlichen aus einem 115 kW starken Elektromotor und einer Trennkupplung als Verbindungselement zum Verbrennungsmotor. Durch die Anordnung als Parallel-Hybrid kann der 918 Spyder an der Hinterachse sowohl einzeln über den Verbrennungsmotor oder die Elektromaschine, als auch über beide Antriebe kombiniert betrieben werden. Die Kraftübertragung zur Hinterachse übernimmt ein überarbeitetes Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK).

 

 

An der Vorderachse befindet sich eine weitere Elektromaschine mit rund 95 kW Leistung. Sie treibt die Räder über eine feste Übersetzung an. Eine Trennkupplung sorgt dafür, dass bei höheren Geschwindigkeiten die Elektromaschine abgekuppelt werden kann um ein Überdrehen der Maschine zu verhindern. Das Antriebsmoment wird für jede Achse eigenständig geregelt. Damit lässt sich eine sehr schnell reagierende Allradfunktion darstellen, die ein hohes Potenzial für Traktion und Fahrdynamik bietet.

 

Für noch mehr Performance: das Weissach-Paket
Für Top-Leistungsorientierte bietet Porsche das so genannte Weissach-Paket an. Es beinhaltet ein Dach, Heckflügel, Rückspiegel und Frontscheibenrahmen, die allesamt aus Sichtcarbon gefertigt sind. Teile des Interieurs sind mit Alcantara statt Leder verkleidet. Geräuschdämmungen werden reduziert. Die Betonung auf Performance ist nicht allein optisch: Besonders leichte Magnesiumräder verringern die ungefederten Massen, das Gesamtgewicht sinkt um rund 35 Kilo. Das zahlt sich in nochmals verbesserter Fahrdynamik aus. Weitere Zitate aus dem Rennsport sind Sechspunktgurte für Fahrer und Beifahrer, optionaler Entfall der Lackierung zugunsten einer Folierung sowie zusätzliche Aerodynamik-Anbauteile in Sichtcarbon.

 

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