Automobil

Eine Milliarde: VW investiert in chinesischen E-Automarkt

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VW baut die chinesische Provinz Anhui zu einem Hub für Elektromobilität aus. In einem ersten Schritt wurde am Standort Hefei ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum eingeweiht. Gleichzeitig wurde das Joint Venture «JAC Volkswagen» in «Volkswagen (Anhui) Automotive Company Limited» umbenannt. Mit einem Anteil von 75 Prozent hat VW die Managementkontrolle übernommen. Das Joint-Venture wird künftig Fahrzeuge auf der Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) entwickeln und bauen. Geplant ist ein schrittweiser Ausbau der lokalen Forschungs- und Entwicklungskompetenzen sowie die Nutzung globaler Synergien innerhalb des Konzerns. Das erste Fahrzeug wird voraussichtlich 2023 in Anhui vom Band laufen.

 

In Hefei werden künftig Forschung und Entwicklung, Qualitätssicherung, Simultaneous Engineering sowie Vorserienfertigung vereint und über die gesamte industrielle Wertschöpfungskette hinweg integriert. Durch die Kombination dieser Schlüsselfunktionen und den Einsatz der MEB-Plattform wird VW die Entwicklungszyklen verkürzen und neue Produkte schneller zur Marktreife bringen. «VW Anhui» wird dazu bis 2025 rund 500 Mitarbeiter neu beschäftigen. Die zweite Phase der Transformation beginnt 2021 mit dem Ausbau der Infrastruktur, der Einrüstung der Produktionslinien, dem Bau einer Batteriemontage und einem Prüfzentrum für Fahrzeuge und Komponenten. Die vollständige E-Auto-Fabrik mit einer maximalen Produktionskapazität von 350 000 Einheiten pro Jahr soll bis Ende 2022 fertiggestellt werden. Das erste Modell geht 2023 in Serie.

 

VW hat rund eine Milliarde Euro investiert, um seinen Anteil an «VW Anhui» von 50 auf 75 Prozent zu erhöhen. In der Investition enthalten ist auch der Erwerb von 50 Prozent an JAG, der Muttergesellschaft des Volkswagen-Joint-Venture-Partners JAC. Mit dem Abschluss der Transaktion übernimmt VW nun die Managementkontrolle.

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