Automobil

Fit für noch mehr Fun: Subaru brezelt den Impreza auf

 

Die Subaru-Techniker rüsten ihre Fahrzeugflotte Schritt für Schritt mit «e-Boxer»-Motoren samt Mild-Hybridsystem aus. Nach Forester und XV ist die Reihe jetzt am neuen Impreza. Wir haben ihn auf Herz und Batterie geprüft.


Es gibt drei Dinge, die sind so untrennbar mit Subaru verbunden wie Formel-1-Siege mit dem Briten Lewis Hamilton: Allradantrieb, das Lineartronic genannte stufenlose Automatikgetriebe CVT (Continuously Variable Transmission) und Boxermotoren. Nun kommt eine vierte Komponente hinzu: Ein Hybridsystem mit Elektro-Unterstützung, die von einer platzsparend im Getriebegehäuse wohnenden Permanentmagnet-Synchronmaschine übernommen wird.

 

Für den neuen Impreza e-Boxer bedeutet diese Umstellung, dass der alte und 156 PS starke Zweiliter-Vierzylinder ins Alteisen gewandert und durch den überarbeiteten «e-Boxer» ersetzt worden ist. Der schafft jetzt nur noch 150 PS, wird dafür mit dem oben erwähnten 16,7 PS starken E-Motor kombiniert, der zu den 194 Newtonmeter des Benziners weitere 66 zur Verfügung stellt und die Lithium-Ionen-Batterie im Schiebebetrieb wieder «auftankt».

 

Das gebotene Sicherheits- und Komfortpaket ist gemessen am Kaufpreis hoch
Los gehts im Angebot für den Impreza e-Boxer mit dem Modell Advantage ab 34 150 Franken. Darüber rangiert der Swiss Plus (36 950.–). Für unseren Testwagen in Luxury-Ausführung kommen weitere 3000 Franken hinzu – für diese Summe gibts obendrauf ein schwarzes Lederinterieur und zweimal elektrische Unterstützung: Beim Glasdach und für den achtfach in Höhe und Neigung verstellbaren Fahrersitz. Ansonsten ist das Ausrüstungspaket prall gefüllt: LED-Scheinwerfer, Kurvenlicht, Spurwechsel-Assistent, Querverkehr- und «Toter Winkel»-Warner sind genauso an Bord wie das bekannte «Eye Sight»-Fahrerassistenzsystem, das seine Daten über die beiden hinter dem Innenspiegel angebrachten Kameras bezieht. Hinzu kommen ein paar hilfreiche Gadgets wie die serienmässig installierte Heck- und Frontkamera oder der Rücksitz-Reminder: Er fordert die Insassen beim Aussteigen akustisch und schriftlich im Multifunktions-Display dazu auf, nochmals kurz einen Blick in den Fond zu werfen und nachzuschauen, ob auch wirklich nichts und niemand vergessen wurde.

 

Der symmetrische Allradantrieb garantiert überall souveränes Vorwärtskommen
Nimmt man die neue «e-Boxer»-Hybridtechnik nun auch hinter dem Lenkrad wahr? Ja, aber nur ein bisschen. Zum einen ist beim Beschleunigen eine kleine Portion Extraschub spürbar, zum andern kümmert sich der E-Motor ums Vorwärtskommen in der Kolonne oder im langsamen Stadtverkehr – dank 0,6-kWh-Batterie maximal 1,6 Kilometer weit und nur bis zu einer Geschwindigkeit von höchstens 40 km/h. Wird schneller gefahren oder ist Volllast gefordert, bleibt der Stromer inaktiv. Auf den entsprechenden Displays ist aber zu sehen, dass das System häufig in den E-Modus wechselt. Resultat: Zurückhaltend unterwegs, flossen auf unserer Sparrunde 7,2 Liter durch die Benzinleitung, was nicht ganz dem Zehnprozent-Einsparpotential entspricht, welches Subaru im Vergleich zum Vorgänger in Aussicht stellt.

 

Im Fahrbetrieb gefallen hat uns die recht feinfühlige und zielgenaue Lenkung des Imprezas, sein neutrales und ruhiges Verhalten sowie die gebotene Fahrstabilität auch in Kurven. Und selbstredend ist auch er immer dann handlich und bleibt im Element, wenn Regenwetter, Schneetreiben oder andere schlechte Witterungsverhältnisse herrschen. Hier zeichnet er sich mit Top-Traktion aus. Ob das an den Erfolgen seiner Vorfahren an den Rallye-Weltmeisterschaften liegt?

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