Automobil

Gewichtstest: Bei diesen Autos drohen Bussen

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Bei einem Fahrzeug sind das Leergewicht, das maximal zulässige Gesamtgewicht und die Anhängelast vorgegeben und im Fahrzeugausweis ersichtlich. Beim Transport von vielen Personen oder viel Material, wie beispielsweise einer Fahrt in die Ferien, ist es deshalb wichtig zu wissen, wie schwer ein Fahrzeug tatsächlich ist und wie viel Gepäck noch eingeladen werden darf. Ist das zulässige Gesamtgewicht nämlich überschritten, drohen Bussen.

 

Der TCS hat bei 42 Autos das tatsächliche Gewicht gemessen und mit den Herstellerangaben verglichen. Ergebnis: Vier von fünf sind schwerer als angegeben. Das heisst: Diese Fahrzeuge dürfen nur noch wenig zusätzliche Ladung transportieren, bevor sie das zulässige Gesamtgewicht erreichen. Viel Spielraum für Zusatzladungen findet man bei den SUVs und Kombis. Bei Autos mit alternativen Antrieben gibt’s generell nur noch wenig Spielraum.

 

Im Test hat sich gezeigt, dass Zubehörkomponenten wie ein Schiebedach, elektrische Sitze, grössere Räder, Komplettrad statt Ersatzrad oder Hi-Fi-Systeme das Leergewicht teilweise markant vergrössern. Bei den Testfahrzeugen mit Sonderausstattung im Wert von über 10 000 Franken liegt die Differenz der Herstellerangaben zu den tatsächlich gemessenen Werten zwischen 70 und 150 Kilo. Bei 16 von 42 Fahrzeugen lag das Gewicht mehr als 80 Kilo über den Herstellerangaben. Mit über 150 Kilo mehr wurde die grösste Differenz bei den reichhaltig ausgestatteten Mercedes-Benz B 200 und Volvo V40 gemessen. Das beste Ergebnis erzielte der Subaru Impreza 1.6i, der 40 Kilo leichter war als angegeben.

 

Bei 8 von 42 getesteten Fahrzeugen wurde das Leergewicht gemäss Herstellerangaben nicht überschritten oder sogar unterschritten – sieben davon stammen aus Japan oder Südkorea. Bei einigen deutschen Fahrzeugen fällt das Zubehör stark ins Gewicht. Ein Gegenbeispiel ist das VW Golf Cabriolet mit einer erlaubten Zuladung von 115 Kilo pro Passagier und einer Anhängelast von 1400 Kilo. Hervorragend schnitten auch Range Rover Evoque, Opel Antara, Peugeot 508 SW und VW Passat Variant ab.

 

Bedingt empfehlenswert sind Chevrolet Aveo und Orlando, Citroën C-Zero, Honda Jazz Hybrid, Lancia Ypsilon, Mitsubishi Outlander, Nissan Leaf, Opel Mokka und Zafira Tourer, Subaru Trezia und Toyota Yaris. Bei diesen Fahrzeugen darf im vollbesetzten Zustand nur noch sehr wenig zusätzliche Ladung transportiert werden, also pro Passagier und zusätzlich zu deren Eigengewicht nur noch rund 10 Kilo. Zudem verfügen diese Autos teilweise über keine zusätzliche Anhängelast. Auffällig ist, dass bei vielen Fahrzeugen mit alternativen Antriebskonzepten keine Anhängelast erlaubt ist, was sich in der Bewertung auswirkt. Lediglich der Chevrolet Volt erreicht drei Sterne.

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