Automobil

Opel: Der Elektro-Würfel für die Innenstadt

 

Von Heinz Schneider

Es sieht aus wie eine moderne BMW Isetta: Das Elektromobil «Rocks-e» von Opel. In diesem Jahr soll es in die Schweiz kommen – für geschätzte 8500 Franken. Und es könnte durchaus sein, dass wir uns deswegen an neue Fahrzeuggattungen und andere Bezeichnungen als «SUV» gewöhnen müssen. Grund: Der 8-PS-Stromer fährt im Segment der «SUM», was «Sustainable Urban Mobility» heisst und soviel wie nachhaltige städtische Mobilität bedeuten soll.

 

Wie sein Zwilling, das Modell Ami von Stellantis-Konzernschwester Citroën, wird auch der 2,41 Meter kurze und 1,39 Meter schmale Opel-Zweisitzer in Europa als «Leichtkraftfahrzeug» eingestuft. Was das für die Schweizer Gesetzgebung bedeutet, ist noch nicht kommuniziert. Aber in Deutschland zum Beispiel werden schon 15-Jährige mit dem 471 Kilo leichten Opel in die Schule oder den Ausgang fahren dürfen. Dort ist der Rocks-e übrigens seit Spätherbst 2021 online oder im Direktverkauf bei ausgewählten Opel-Händlern bestellbar.

 

Die kompakten Abmessungen machen ihn zum urbanen City-Stromer. Er kann 75 Kilometer (WLTP 2) weit fahren und erreicht ein Spitze von 45 km/h. Seine 5,5 kWh-Batterie lässt sich in rund 3,5 Stunden über jede gewöhnliche Haushaltssteckdose wieder aufladen. Zum Stromtanken an einer öffentlichen Ladesäule bietet Opel einen Adapter an. Punkto Preisgestaltung herrscht noch Stillschweigen. Nur soviel ist bekannt: Die Summe soll deutlich unter der eines Kleinwagens sein. Was das in Zahlen heissen könnte, zeigt sich am Beispiel vom Schwestermodell Ami: In Frankreich kostet der auch im Supermarkt erhältliche kleine Citroën 6990 Euro. Die monatliche Leasingrate – Achtung, jetzt kommts – beträgt 20 Euro. Was in jedem Fall als Jugend-kompatibel bezeichnet werden darf.

Neuste Artikel: Automobil