Automobil

Für Sie gefahren: Porsche Panamera 4S

Die «Sport Design»-Front fällt durch markante Lufteinlassgitter auf.

• Die «Sport Design»-Front fällt durch markante Lufteinlassgitter auf. Die «Sport Design»-Front fällt durch markante Lufteinlassgitter auf.
• Aktuell kommt der Panamera 4S über den bekannten V6-Biturbo mit 2,9 Liter Hubraum und 440 PS in Fahrt. Aktuell kommt der Panamera 4S über den bekannten V6-Biturbo mit 2,9 Liter Hubraum und 440 PS in Fahrt.
• Optisch erkennt man den Panamera am durchgehenden Leuchtenband und den neuen LED-Heckleuchten. Optisch erkennt man den Panamera am durchgehenden Leuchtenband und den neuen LED-Heckleuchten.
• Macht eine Limousine mit 440 PS Sinn? Nein, absolut nicht – aber ungemein viel Spass. Macht eine Limousine mit 440 PS Sinn? Nein, absolut nicht – aber ungemein viel Spass.
• In der Seitenansicht fallen die grossen Kühlluftöffnungen auf. In der Seitenansicht fallen die grossen Kühlluftöffnungen auf.
• Im perfekt verarbeiteten Innenraum mit sehr schönen Materialien kommt ein neues Multifunktions-Lenkrad zum Einsatz Im perfekt verarbeiteten Innenraum mit sehr schönen Materialien kommt ein neues Multifunktions-Lenkrad zum Einsatz
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Von Heinz Schneider (Text und Fotos)

Porsche arbeitet mit Hochdruck am neuen Panamera. Höchste Zeit also, sich thematisch zum letzten Mal mit der aktuellen Baureihe auseinanderzusetzen. Aus gutem Grund: Sie bietet neben Modellvielfalt technische Reife und empfiehlt sich so auch noch als kostengünstige Alternative zum geplanten Neuling.

Wir fahren mit dem Panamera 4S, weil er aufgrund seines Preis-Leistungs-Verhältnisses und seiner Fahrleistungen zu den interessanten Ausführungen zählt. Und nicht zuletzt auch deswegen, weil er in Kombination mit hervorragend dämpfender Luftfederung (adaptiv) und dem permanenten PTM-Allradantrieb (Porsche Traction Management) vorfährt – ein aktives System mit elektronisch geregelter und kennfeldgesteuerter Lamellenkupplung sowie variabler Momentenverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse.

Bleiben wir noch kurz beim Preis: Zu haben ist der Panamera 4S für runde 150 000 Franken (siehe Box). In dieser Summe sind nun auch der Spurwechsel-Assistent (Toter Winkel), die Verkehrszeichenerkennung, der Park Assistent mit Rundum-Kamera oder das Soundsystem von Bose inbegriffen. Hinzu kommt eine lange Optionenliste, die in unserem Testwagen einen Wert von beinahe 36 000 Franken repräsentiert – und sich unter anderem aus Abstandstempomat, Nachtassistent, LED-Matrix-Hauptscheinwerfer oder Headup-Display zusammensetzt.

Aktuell wird der Panamera 4S vom bekannten V6-Biturbo mit 2,9 Liter Hubraum und 440 PS angetrieben – unserer Meinung nach ein gutes Beispiel für die Kunst des Motorenbaus, das ebenfalls im Audi RS4 rumort und über Benzin-Direkteinspritzung inklusiv variabler Steuerung für die Ein- und Auslassnockenwelle verfügt. Spannend zu erfahren, ob und in welchen Disziplinen sich das Triebwerk im neuen Panamera von diesem V6 unterscheiden wird.

Der macht seine Sache in (fast) jeder Beziehung hervorragend. Alleine schon die lockere Art, wie er seine Leistung aus den sechs Zylindern schüttelt und Schub generiert, ist eine Schau. Gleichzeitig krallen sich die vier Räder in den Asphalt, das Doppelkupplungsgetriebe sortiert gekonnt und sanft die acht Gänge, und der rund zwei Tonnen schwere S4 saust so leicht durch Kurven, dass es eine wahre Freude ist. Grenzbereich? Auf öffentlichen Strassen kein Thema. Sollten Sie mal dem Bündner Oberland in einem Panamera 4S einen Besuch abstatten, nehmen Sie den etwa sieben Kilometer langen Aufstieg von Ilanz nach Obersaxen unter die Räder – dann wissen Sie, was ich mit Dynamik, Präzision und neutralem Fahrverhalten meine.