Automobil

Für Sie gefahren: Suzuki S-Cross 1.4 Top Hybrid 4x4

 

Von Heinz Schneider (Text und Fotos)

Ein «gmögiges» Outfit, zeitgemässe Technik, moderate Preise, stets Allradantrieb an Bord, relativ wenig Verbrauch, hohes Ausrüstungsniveau – das sind einige der Wertungen und Urteile, die wir in der Vergangenheit in unseren Fahrberichten über neue Suzuki-Modelle zusammengefasst haben. All das schreiben wir auch dem neuen S-Cross zu, der den vor rund acht Jahren lancierten S-Cross SX4 im Markt abgelöst hat.

 

Hinzu kommen zwei Präzisierungen. Die eine betrifft das Design. Schon auf den ersten Blick wird klar, dass aus dem «gmögigen» S-Cross von früher ein etwas bulligeres, robustes und erwachsen wirkendes Kompakt-SUV geworden ist. Eines, das obendrein mit ein paar stilistischen Details gefällt. Unter anderem weisen Heckleuchten und Scheinwerfer neu drei LED-Positionsleuchten auf, wobei die vorderen gleichzeitig als Tagfahrlichter aktiv sind. Zudem sorgt das leicht nach hinten abfallende Dach für einen Hauch Coupé-Look, und vorne punktet ein pianoschwarzer Kühlergrill mit Chromleiste und integriertem Markenlogo, was die Front durchaus markanter wirken lässt.

 

Dafür sind, und damit wären wir bei Punkt 2, die Zeiten der Schnäppchenpreise vorbei. So kostet die Basisversion «Compact +» exakt 29 990 Franken – also zweitausend mehr als sein Vorgänger. Unser Testwagen «Compact Top» ist für 33 990 Franken zu haben. Ersetzt man die serienmässige Handschaltung (6 Gänge) durch die Sechsstufen-Automatik, werden daraus 35 990 Franken.

 

Im Gegenzug lässt die Serienausrüstung kaum Wünsche offen: Als neue «Helferlein» amten der adaptive Tempomat mit Stop-and-go-Funktion, eine 360-Grad-Kamera und einige Assistenten wie Spurwechsler, Spurhalter (mit Lenkeingriff) und einer für das automatische Ausparkieren. Ebenfalls dabei: Berganfahrhilfe, Müdigkeits- und Verkehrsschildererkennung sowie Querverkehrs- und «Toter Winkel»-Warner.

 

Für Taglicht im Testwagen sorgt das elektrische Panorama-Glasschiebedach, für Komfort die Rückfahrkamera und Privacy Glass. Auch an praktische Dinge im kaum veränderten Innenraum wurde gedacht – zum Beispiel an verstellbare Rücksitzlehnen (2 Stufen) oder die Zweizonen-Klimaautomatik. Optional stehen die Metallic-Lackierung für 790 Franken, eine auf vier (290.–) oder fünf Jahre (550.–) verlängerte Garantie und die abnehmbare Anhängerkupplung für 1100 Franken bereit – das wärs dann schon.

 

Standesmässiges Vorwärtskommen garantiert der schon im Vorgänger sowie im Swift Sport und Vitara verbaute Turbobenziner (1.4) mit 129 PS, Direkteinspritzung und 235 Newtonmeter. Kombiniert ist er mit einem Mildhybrid-System, das beim Bremsen rekuperiert und eine Lithium-Ionen-Batterie (48V) samt Startergenerator (ISG) umfasst. Als 10 kW starker Elektromotor hilft dieser beim Treibstoffsparen und unterstützt den Benziner leistungsmässig beim Anfahren und Beschleunigen.

 

Schauen wir noch kurz in die Zukunft: Vor kurzem hat Suzuki das Vitara-Angebot um einen Vollhybrid erweitert. Sein System besteht aus einem neu entwickelten Benziner und einer Motor-Generator-Einheit (MGU) mit automatisiertem Schaltgetriebe (AGS), das sowohl ein Vorwärtskommen im Hybrid- als auch Elektromodus ermöglicht.

 

Suzuki S-Cross 1.4 Top Hybrid 4x4
Preis ab 33 999 Fr.
Zylinder / Hubraum 4 / 1373 ccm
Leistung 129 PS bei 5500 U/min
Antrieb 4x4, Automat, 6 Stufen
0 – 100 / Spitze 11,8 Sek / 188 km/h
Verbrauch (Werk) 6,6 l / 100 km
Energieklasse C CO2 148 g/km
Länge / Breite / Höhe 4,30 / 1,78 / 1,58 m
Kofferraum 439 bis 1269 Liter
Anhängelast 1500 Kilo

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