Automobil

Jeep: US-Allradmarke fährt nur noch mit Strom

 

Der Autokonzern Stellantis macht voll auf «Grün» – und will bis zum Jahr 2030 insgesamt 75 batterie-elektrische Autos bauen. Eines davon wird der kürzlich präsentierte Jeep BEV sein.

 

Den Überblick zu behalten, ist nicht ganz einfach. Aber wir wollen Licht ins Dunkel bringen: Es sind 14 Monate her, da entstand aus der Fusion der beiden Autokonzerne «Fiat Chrysler Automobiles» (FCA) und der französischen «Groupe PSA» eine neue Holding namens «Stellantis» – mit Sitz in den Niederlanden. Damit mutierte «Stellantis» auf einen Schlag zum Global-Player und viertgrössten Autobauer der Welt – mit jährlich acht Millionen verkaufter Fahrzeuge (Jahresumsatz ca. 200 Milliarden Franken) und 14 Marken. Dazu zählen Fiat, Chrysler, Abarth, Jeep, Dodge, Ram, Alfa Romeo, Lancia und Maserati von «FCA» sowie Peugeot, Citroën, DS, Opel und Vauxhall von «PSA».

 

Natürlich gehört es für einen «Newcomer» zum guten Ton, dass er sich im Markt Gehör verschafft und gehörig mit dem Geschirr klappert. CEO Carlos Tavares tat dies umgehend mit der Ankündigung, sein Unternehmen werde den CO2-Ausstoss bis 2030 um 50 Prozent reduzieren und bis 2030 in Europa nur noch batterie-elektrische Autos verkaufen. Das CO2-Emissionsziel «Netto-Null» will der Portugiese im Jahre 2038 erreicht haben. Nun ja, bis dahin ist ja noch Zeit, und justieren kann man allenthalben, sollte etwas nicht wie gewünscht vorwärts gehen.

 

Sicher ist aber, dass einer von den bis 2030 geplanten 75 Stromern im «Stellantis»-Angebot der kürzlich vorgestellte Jeep BEV sein wird. Details zum vollelektrischen Ami wurden keine verraten, anhand der Fotos spekulieren wir jetzt aber mal, dass er wie das Modell Compass so um die 4,40 Meter lang sein wird. Und weil in einem Markenverbund das Gleichteile-Prinzip herrscht, könnte der Jeep BEV jenen 136-PS-Elektromotor samt 50-kWh-Akku an Bord haben, der schon den 2008-e von Konzernschwester Peugeot in Fahrt bringt. Bis zur Markteinführung dauert es allerdings noch eine Weile: Sie wird erst gegen Mitte 2023 erwartet.

Neuste Artikel: Automobil